Beiträge von Andy92

    Ja, genau, man braucht dann eine unabhängige Einrichtung, die der Sportler in bestimmten Zeitintervallen aufsuchen muss. Im Ergebnis ist das System bei näherer Betrachtung dann doch wieder genau gleich dem aktuellen, da es praktisch nicht möglich ist. Es wird dann wieder so sein, dass die Kontrolleure vorbeikommen und nicht der Sportler irgendeine Einrichtung aufsucht. Das ist logistisch schon unmöglich. Inwiefern man Krankenhäuser dafür nutzen könnte...keine Ahnung. Ein weiteres Problem: Wenn das System so läuft, dass die Testintervalle für jede Woche neu festgelegt werden, und jeder Sportler mindestens zwei am Tag absolvieren muss, dann fördert das aus Sicht der Sportler natürlich auch die Berechenbarkeit (Stichwort: Mikrodosierung).
    Leider geht alles, was mir da so einfällt, auch die Wundermaschine, die zuhause steht und alles testen kann und das Ergebnis gleich in die WADA-Zentrale funkt, doch sehr in Richtung 1984...irgendwann hat jeder Sporlter dann so eine Art Nacktscanner zu hause stehen, der ihn innerhalb einer Sekunde komplett durchleuchtet. Oder jeder Sporlter muss ein Armband tragen oder ihnen wird ein Chip implantiert....alles sehr skuril :D

    Also ich als Jurastudent seh da keine rechtlichen Probleme.^^ Es handelt sich hier ja nicht um Strafrecht, sondern um Verbands -> Vereins -> Privatrecht. Sofern die Regelungen nicht den Grundsätzen des Zivilrechts und insbesondere dem von Treu und Glauben widersprechen, ist das alles kein Problem. Und ich sehe hier keine Komplikationen.
    Nur ein kleiner Vergleich: Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz - insbesondere diskriminierendes Bewerbungsverfahren. Sofern der Bewerber auf eine Stelle Indizien für seine Diskriminierung darlegt - und da kann auch nur das Wort "junges Team" in der Stellenausschreibung ausreichen - muss der Arbeitgeber nachweisen, dass die Nichtberücksichtigung des Bewerbers nicht auf, hier wäre es das Alter, zurückzuführen ist.
    Zweites Beispiel: Seid der Schuldrechtsreform ist die Beweislastumkehr bei einer Pflichtverletzung aus einem Schuldverhältnis fest im Gesetz verankert. Gäbe es die nicht, könnten wir unser schönes verbraucherfreundliches System in die Tonne klopfen. Also Beispiel Mangelware: Nach aktueller Rechtslage ist es so, dass der Schuldner, also der Unternehmer, nachweisen muss, dass er die Pflichtverletzung (die Lieferung einer Mangelware) nicht zu vertreten hat. Wäre das anders herum...viel Spaß bei Reklamationen ;)
    Von daher ist die Beweislastumkehr kein Problem: Um an Weltverbandsinternen Radrennen teilzunehmen, muss ich nachweisen, dass ich sauber bin.

    Ein Aspekt, den viele nicht kennen, ist, dass Doping nicht nur gesundheitsschädlich ist, sondern bei jedem Menschen ganz unterschiedlich anspringt. Dadurch gerät das natürliche Leistungsgefälle durcheinander. Wenn Doping also erlaubt würde, wären andere Fahrer vorne, als bei einem gänzlich sauberen Sport. Das ist einfach nicht Sinn und Zweck des Wettbewerbs.

    Noch etwas zum Thema Mikrodosen: Ich finde das, gerade was das Training angeht, am kritischten. Ich befürchte, es ist im Spitzensport heute Alltag, dass Doping im Wettkampf selbst gar nicht mal erforderlich ist...aber mit dieser Mikrodosentechnik lässt sich schon wieder viel härter und öfter trainieren und alles lässt sich sehr leicht und sauber verschleiern.

    Ich bin nach wie vor stark für die Beweislastumkehr - also, dass die Sportler selbst nachweisen müssen, dass sie stets sauber sind. Wie das dann in der Praxis aussieht und wie das machbar ist, keine Ahnung^^. Vielleicht muss dann jeder Profisportler ein spezielles Gerät daheim haben, in das er in vorgegebenen kurzen Intervallen pinkeln und bluten muss :D

    Hey Leute,

    ich wollte euch das Angebot nicht vorenthalten. Vielleicht hat ja einer von euch Interesse ;)

    Ich verkaufe meinen Rennrad-Laufradsatz Leeze CT 60 aus der 2014er Serie inklusive Continental Sprinter Gatorskin Schlauchreifen und je nach Wunsch auch inklusive montierter Shimano-10-fach-Kassette - Abstufung 12-25.

    Spezifikationen:
    Gewicht: ca. 1.250g
    Felge: Vollcarbon 60mm Felgenhöhe (matt)
    Bereifungsart: Schlauchreifen
    Speichenzahl: 20/24
    Speichen vorne: Sapim Cx-Ray (Messerspeichen), radial
    Speichen hinten links: Sapim Cx-Ray (Messerspeichen), radial
    Speichen hinten rechts: Sapim Cx-Sprint (Messerspeichen), 2x gekreuzt
    Freilauf: Shimano 10-/11-fach
    Bremsbeläge: 4 Stk. für Carbonbremsflanken
    Gewichtsbeschränkung: 100kg (Fahrergewicht)

    Laufräder und Bereifung sind ziemlich genau ein Jahr alt und wurden nur ca. 1500 km gefahren, hauptsächlich in Rennen. Die Kassette hab ich schon gebraucht montiert. Über deren Laufleistung kann ich deshalb keine Aussage treffen.

    Die Laufräder sind in einem tadellosen Zustand. Zuletzt wurden die Lager komplett ausgetauscht, da es beim Hinterrad ein leicht störendes Rattern gab - dieses kleine, lediglich akustische Problem wurde von Leeze nun komplett behoben. Die Jungs von Leeze (wenn auch noch recht unbekannt) sind echt top! Und genauso sind auch die Laufräder - höchste Qualität. Als ich das erste Mal mit den beiden unterwegs war und zum Sprint antrat, hatte ich das Gefühl, das Rad unter mir würde schneller beschleunigen als ich selbst. Wie auf Schienen. Mit den Laufrädern hat man auf jeden Fall sehr viel Spaß ;)

    Die Bereifung ist ebenso in einem sehr guten Zustand. Coninental Sprinter Gatorskin, 26 mm, max. 12 Bar. Wie auf dem Bild zu erkennen, ist die Bereifung am Hinterrad aber schon etwas "abgenutzter". Am Hinterrad verschleißen die Reifen nunmal schneller. In diesem Zustand ist das Bereifung am Hinterrad aber auch locker nochmal 1.500 Kilometer fahrbar.

    Die 700,00 € sind Verhandlungsbasis und beziehen sich auf Laufräder, inklusive Bereifung und Versand, aber ohne Kassette.

    Dazu gibt es noch 2 Leeze-Speichenmagnete, 2 montierte Leeze-Schnellspanner, ein Set Leeze-Bremsbeläge und montierte Freilaufspacer für 9/10/11-Fach Kompatibilität sowie montierte Ventilverlängerungen.

    Der Neupreis der Laufräder beträgt 1.049,00 €. Die Bereifung hat damals ca. 80 € gekostet.

    Versand oder Abholung (Neu-Ulm).

    Fragen könnt ihr gerne hier im Thread stellen oder per PN an mich richten ;)

    Ich kann die Trainingsbibel von Joe Friel auch nur empfehlen! Ich komm jetzt ins dritte Lizenzjahr und trainieren nun die zweite Saison nach der Trainingsbibel. Natürlich streu ich auch Weisheiten oder Tipps von anderen, erfahrerenern Fahrern mit ein. Aber zu 95 % trainier ich nach dem Buch. Es ist wie ein Trainer. Und man lernt, was ich im Radsport extrem wichtig find, selbst auf seinen Körper zu hören und seinen Zustand richtig einzuschätzen, woran man wiederum seinen Trainingsplan anpasst und optimiert. Wenn man sich die Grundprinzipien die Friel in seinem Buch beschreibt, immer wieder vor Augen hält, dann macht nicht nur das Training noch mehr Spaß als vorher. Man fährt ziemlich schnell auch ziemlich erfolgreich in den Rennen. So hab ich mir jetzt schon in der zweiten ernsthaft betriebenen Saison als realistisches Ziel den Aufstieg in die B-Klasse gesetzt.

    Er drohte offenbar öffentlich mit Selbstmord...den Test führt er auf die Einnahme von ärztlich verschriebenen testosteronhaltigen Medikamenten gegen Errektionsstörungen zurück. Die UCI war hierüber auch informiert. Er bekam für das EPO-Doping im Jahr 2013 übrigens nur eine Sperre von 18 Monaten, weil er kooperiert hat. Wie auch immer diese Kooperation aussah. Vielleicht ist er ja auch in die Padua-Sache verwickelt.

    https://de.eurosport.yahoo.com/news/radsport-…48979--spt.html

    Ja, da hast du Recht. Das wär vielleicht echt keine schlechte Idee.
    Auch der Entwurf zum deutschen Anti-Doping-Gesetz verkennt das Problem im Sport generell. Es ist ein Gesetz, das von schwarzen Schafen, sowohl bei Sportlern wie auch bei Trainern und Ärzten ausgeht. Systematisches Doping bleibt da eher außen vor. Man hätte beispielsweise (ählich wie beim Diebstahl und Raub) eine Qualifikation zu einem höheren Strafmaß bei systematischem Doping einbauen können. Aber nun gut. Seien wir froh, dass so ein Gesetz überhaupt mal verabschiedet wird.
    Die Geschwindigkeit, mit der Dopingfälle veröffentlich werden, kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen. Schon beim Fall Armstrong fand ich das schwer zu verstehen. Hatten die Ermittler damals nicht schon während seiner zweiten Karriere genug Beweise, um ihn lebenslang sperren zu können? Genauso jetzt bei diesem Padua-Gedöns. Ermittlungen betreffend 2008-2012/2013, wenn ich das gerade richtig im Kopf hab. Warum eine Veröffentlichung erst im Jahr 2014/2015?! Hat man kein Interesse daran, solche System schon im Ansatz zu zerschlagen?

    Der Secret-Pro hat sich hierüber übrigens in der neuesten Ausgabe auch geäußert: http://cyclingtips.com.au/2014/12/the-se…and-the-season/

    Da muss ich euch auch zustimmen.
    Auf der anderen Seite muss ich aber auch mal ganz klar sagen, dass es an unfassbarer Dämlich- und Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten ist, dass es jetzt WIEDER einen Skandal um Ferrari gibt. Wie beschränkt ist das denn?! In zwei Jahren kommt dann wieder raus, dass auch Fuentes wieder 100 Stammkunden in seiner Finka "betreut"?
    Der Vergleich ist jetzt vielleicht ein bisschen krass, aber das ist doch ungefähr so, wie wenn wir in Deutschland alle zehn Jahre rechtsradikale Regierungen hätten, alle zehn Jahre einen Holocaust verüben und alle zehn Jahre einen Weltkrieg anzetteln würden. Und jedes Mal würden wir hinterher sagen, "Oh okay, das war wirklich nicht richtig. Das sollten wir wirklich nicht mehr machen."