• Das deutsche Talent Georg Zimmermann hat für drei Jahre bei CCC unterschrieben. Zimmermann hatte dieses Jahr die Trofeo Piva und den Coppa della Pace für sich entscheiden können und auch in der Bergwertung der Österreich-Rundfahrt triumphiert. Bei den deutschen Meisterschaften war er auf Rang 5 auch bester Nicht-Profi.

    edit: UAE hat sich auch die Dienste von Mikkel Bjerg gesichert, zweifacher U-23 Weltmeister im Zeitfahren, der auch bei Ineos weit oben auf dem Zettel gewesen sein soll. Nächster starker Transfer des Teams...

  • Die erste Neuverpflichtung für 2020 gibt der spanische Movistar-Rennstall bekannt. Vom Team Wiggins Le Col stößt Gabriel Cullaigh zur Mannschaft um Weltmeister Alejandro Valverde. Der 23-jährige Brite unterschrieb seinen ersten Profivertrag und gilt als starker Rouleur. In dieser Saison gewann Cullaigh eine Etappe der Volta ao Alentejo (2.2) und beendete die Tour de Yorkshire auf Platz 16.


    Nach fünf Jahren bei Cofidis verlässt Julien Simon den französischen Zweitdivisionär und schließt sich der nationalen Konkurrenz von Total Direct Energie an. Der 33-jährige Franzose, in diesem Jahr Sieger der Tour du Finistere und Zweiter der französischen Straßenmeisterschaften, unterschrieb einen Zweijahresvertrag.


    Und schon gibt es den nächsten Wechsel eines Top-Stars zu vermelden. Sprinter Elia Viviani verlässt nach zwei Jahren Deceuninck - Quick-Step und wird künftig für Cofidis fahren. Mit Viviani wird auch sein Anfahrer Fabio Sabatini nach Frankreich gehen. Das kündigte der französische Zweitdivsionär auf Twitter an.

  • Nachdem AG2R gestern schon die Verpflichtungen von Andrea Vendrame (ab Januar 2020) und Clement Chamoussin (ab August 2020) bekannt gegeben hat, folgt nun der nächste Transfer der Franzosen. Der WorldTour-Rennstall gab via Twitter bekannt, dass Lawrence Nasens (von Lotto Soudal) die nächsten beiden Jahre an der Seite seines Bruders Oliver Naesen fahren wird. Lawrence Naesen wurde in diesem Jahr unter anderem Achter bei Eschborn - Frankfurt.

  • Nachdem Cofidis seine Sprintfraktion mit Elia Viviani bereits verstärkt hat, kommt nun auch noch ein talentierter Rundfahrer dazu. Der 26-jährige Guillaume Martin kehrt nach seinen fünf Jahren bei Wanty - Gobert in Belgien in seine französische Heimat zurück. Der Zwölfte der diesjährigen Tour unterschrieb einen Zweijahresvertrag

  • Weitere News von Astana: Der kasachische WorldTour-Rennstall hat den Italiener Davide Martinelli für ein Jahr unter Vertrag genommen. Damit wechselt der 26-Jährige, der zuletzt vier Jahre bei Quick-Step unter Vertrag stand, unter die Fittiche seines Vaters Giuseppe, der seit 2010 Sportlicher Leiter bei Astana ist. Martinelli Junior gewann 2014 die Punktewertung der Tour de l´Avenir und 2016 in seinem ersten Profijahr eine Etappe der Polen-Rundfahrt. Der richtig große Durchbruch ist ihm bislang aber nicht gelungen.

  • Svwjan

    Bitte keine ganzen Beiträge kopieren ohne einen Quellennachweis zu setzen. Deine Beiträge entsprechen 1:1 denen von Radsport-news.com. So viele Ehre muss schon sein. Wenn du schon kopierst dann z. B. so:

    Nachdem AG2R gestern schon die Verpflichtungen von Andrea Vendrame (ab Januar 2020) und Clement Chamoussin (ab August 2020) bekannt gegeben hat, folgt nun der nächste Transfer der Franzosen. Der WorldTour-Rennstall gab via Twitter bekannt, dass Lawrence Nasens (von Lotto Soudal) die nächsten beiden Jahre an der Seite seines Bruders Oliver Naesen fahren wird. Lawrence Naesen wurde in diesem Jahr unter anderem Achter bei Eschborn - Frankfurt.

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  • Tom Dumoulin scheint es zu Jumbo-Visma zu ziehen. https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_116724.htm Ich sehe diesen Wechsel zwiegespalten. Einerseits kommt er in ein rein niederländisches Team mit einigen starken Bergfahrern, andererseits ist er nun nicht mehr der alleinige GC Kapitän.

    Was meint ihr dazu?

    Wie seht ihr die künftige Ausrichtung bei Sunweb, gehen die jetzt voll auf Tagessiege und Klassiker? Oder ist das sogar ein Indiz das MvdPoel kommt?

    By the Way, hat Katusha eigentlich schon irgendwelche (großen) Neuverpflichtungen bekannt gegeben, die ich übersehen habe? oder wollen die ihren Kader verkleinern und als ProConti Team starten? oder seht ihr die Fusion mit Arkea als so gut wie durch?

    Viele Fragen

    Grüße Heiko ;)

    • Offizieller Beitrag

    VdP wird sich wohl erstmal auf Tokyo 2020 konzentrieren. Den Wechsel sehe ich daher frühestens zu 2021.

    Dumoulin wird wohl die Tour als Kapitän fahren dürfen, sonst hätte er nicht unterschrieben. Kruijswijk oder Roglic werden wohl darunter leiden. Roglic könnte evtl. noch eine Doppelspitze mit Dumoulin bilden, aber das wird Dumoulin nicht wollen.

    Außerdem wechselt Campenaerts zu Dimension Data, die nächstes Jahr als Team NTT an den Start gehen:

    https://africasteam.com/campenaerts-si…e-with-team-ntt

  • Ich denke dass ein Wechsel richtig ist für den Fahrer, sobald es beim alten Team nicht mehr passt, wie bei Theuns mit Sunweb z.B.

    Jumbo-Visma wird auf jeden Fall mit einer beeindruckenden Mannschaft am Start stehen 2020. Kann mir sehr gut vorstellen dass Kruijswijk zum Giro geht, sehe für ihn keine Chance sein Tourresultat zu verbessern und er hätte die Möglichkeit seine Erfahrungen von 2016 hinter sich zu lassen. Das Problem mit Roglic ist, dass er derselbe Fahrertyp wie Dumoulin ist. 2 von dem Typus bei einer Grand Tour geben dir nicht gerade mehr taktischen Spielraum sondern kann eher zu Streitigkeiten in der Mannschaft führen.

    Der große Verlierer für mich ist Roglic und ich halte es für möglich dass er das Team verlassen wird.

    Die Unbekannte in dem Szenario ist Dylan Groenewegen. Er wird unbedingt zur Tour wollen und ist mMn der schnellste Sprinter zurzeit, aber ich denke dass Dumoulin ein Team fordern wird das auf ihn zugeschnitten ist, ansonsten hätte er nicht wechseln müssen.

    Sunweb läuft für mich ebenso wie Movistar Gefahr, nächstes Jahr zu den schlechteren WT-Teams zu gehören. Bis auf Matthews, Benoot und evtl Kragh Andersen und Kelderman gibt es keine arrivierten Ergebnisfahrer, grad bei den GT schaut es düster aus.

    Ad Katusha: Ich habe das Gefühl dass es bei ihnen zu Ende geht, absolut keine Transferaktivitäten und Zakarin ist schon weg. Die Fusion mit Arkéa sähe ich sehr kritisch, da sie ihre französische Identität verlieren würden und Katusha bis auf Politt absolut keine Topfahrer zu bieten hat.

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  • Sei mir nicht bös', aber ich muss dir widersprechen bzw. bin bei diesen Punkten deutlich anderer Meinung:


    1. Der Wechsel Tom Dumoulins von Sunweb zu Jumbo-Visma:

    Dumoulin hat seinen Wechsel damit begründet, dass Sunweb und er sich aus seiner Sicht gegenseitig nicht mehr besser machen konnten. Es gab offenkundig Diskrepanzen hinsichtlich der Teamunterstützung. Der in Teilen fehlende bzw. mangelnde Team-Support hat ihm meiner Meinung nach in der Saison 2018 sowohl beim Giro als auch bei der Tour ein besseres Ergebnis verwehrt. Hätte er Froome am Colle de Finestre nicht selber folgen müssen, sondern einen (oder zwei) Edelhelfer an seiner Seite gehabt - wer weiß. Ähnliches Szenario bei der Tour. Zwei (Thomas und Froome) gegen Einen (Dumoulin) ist "unfair". Hätte er den beiden mit einem Teamkollegen auf Augenhöhe begegnen können, der die Attacken pariert und/oder die anderen beiden müde fährt, wäre in Paris vllt. der Sprung auf die oberste Stufe möglich gewesen.

    Und genau in diese Kerbe schlägt Jumbo-Visma.

    Warum fiel Roglic bei diesem Giro nachdem so stark begonnen hatte noch auf Rang 3 zurück? Zum einen weil er sich mit Nibali belauerte und zum anderen weil er im Hochgebirge nach dem unglücklichen Ausscheiden von Laurens De Plus keinen Teamkollegen mehr an seiner Seite hatte. Ich sehe nicht das Carapaz über 2 Minuten auf Roglic (und Nibali) rausfährt wenn der noch zwei Helfer vor sich hat. Ein ähnliches Szenario hat sich bei der Tour wiederholt. Jumbo startet mit dem Etappensieg von Mike Teunissen und dem Sieg im MZF sensationell in die Tour und erarbeitet sich eine super Ausgangsposition für Kruiswijk und George Bennett, hat dann aber Pech das Bennett auf der Windkantenetappe über 5 Minuten auf Ineos, Kruise, Buche und co. verliert. Nach dem Auschluss von Tony Martin und dem Sturz im ZF von Van Aert hatte Kruiswijk zwar mit De Plus und Bennett noch zwei Helfer in den Bergen an seiner Seite, diese konnten Ineos aber nicht unter Druck setzen und waren in den Schlussanstiegen auch jeweils zurückgefallen. Ich glaube man kann die britische Mannschaft nur mit ihren eigenen Waffen schlagen - indem man mehr als einen Fahrer im Rennen um den Tour-Sieg hat und durch wechselseitige Attacken Druck ausüben kann. Meine Theorie: Mit Roglic am Start der Tour in der Verfassung der ersten zwei Giro-Wochen gewinnt dieser die Tour de France 2019. Ineos Helferriege war in diesem Jahr erstaunlich schwach... (ich bin in diesem Zusammenhang übrigens super gespannt ob Wout Poels und Michal Kwiatkowski nicht auch lieber das Team wechseln um z.B. in den Ardennen wieder eigenen Ambitionen nachzujagen - ich finde Sunweb und CCC böten sich an).

    Aufgrund der o. g. Szenarien ist der Wechsel m.E. eine Win-Win-Situation! Tom Dumoulin bekommt das Team was er benötigt um ernsthaft um den Tour-Sieg mitzufahren und Jumbo-Visma den Fahrer der Ihnen gefehlt hat um Ineos nachhaltig in die Zange zu nehmen. Ich glaube, dass Roglic und Dumoulin diese Situation sehr gut erkennen und verstehen, dass Sie als Doppelspitze die Chance haben als Team ernsthaft um den Tour de France-Sieg mitzufahren. Die Jumbo-Doppelspitze hat in Form von Kruiswijk und Roglic im Jahr 2018 gut funktioniert. Ich bin der Meinung, dass die drei sich die Grand Tours gut untereinander aufteilen werden und sich nicht ins Gehege kommen. Außerdem verbessert Dumoulin die Horsepower von Jumbo-Visma im MZF enorm! Mit Dumoulin, Roglic, Kruiswijk, De Plus, Wout Van Aert und Tony Martin am Start einer Tour De France mit Mannschaftszeitfahren fährt Jumbo die anderen Mannschaften schwindelig und nimmt selbst Ineos 1min+ ab. Dafür muss dann auch ein Groenewegen mal zuhause bleiben. Ein zwei mittelschwere TdF-Etappen holt sich ein Van Aert im Sprint auch ohne Sprintzug. Es bleibt spannend! :)

  • 2. Das Zählen von Sunweb und Movistar zu den "schlechteren" World-Tour-Teams:

    Die Frage ist in diesem Zusammenhang sicherlich auch wie man Erfolg definiert. Im Vergleich zu quantitativ und qualitativ sehr erfolgreichen Teams wie Deceunick - Quick Step oder Bora - Hansgrohe sehen natürlich viele Teams erstmal relativ schlecht aus, ich glaube aber, dass die Veränderungen beiden Teams auch Chancen bieten:

    2.1. Sunweb

    Die Mannschaft war in den Grand Tours der letzten beiden Jahre sehr auf Tom Dumoulin fokussiert, sodass die Freiheiten für andere Fahrer (z.B. Michael Matthews, Max Walscheid, Sam Oomen, Wilco Kelderman) sehr überschaubar waren bzw. diese ihre Trainingspläne offenkundig anders gestaltet haben, als wenn sie volle Freiheiten hinsichtlich ihrer eigenen Ambitionen genossen hätten. Insbesondere Sam Oomen und Max Walscheid halte ich für große Talente, denen ich jeweils einen großen Sprung in der kommenden Saison zutraue. Interessant wird auch sein inwiefern Michael Matthews von der Veränderung profitiert. Wenn er ein gutes Jahr erwischt fährt er bei den KSP-Klassikern um die Top 10 mit, bei MSR und den Ardennen-Klassikern ums Podium sowie bei der Tour de France um Etappensiege auf mittelschweren Etappen und das grüne Trikot. Ich halte es aber auch für möglich, dass Matthews sich schon auf dem Absprung befindet (Trek ist - auch im Rahmen des wahrscheinlichen Wechsels von John Degenkolb - mein Favorit für die Verpflichtung), da Mathieu Van Der Poel in den Startlöchern steht um nach dem Zusammenschluß von Sunweb und Corendon das Team erfolgsmäßig auf ein ganz neues Level zu heben...

    Ich finde Sunwebs bisherige Neuverpflichtungen für die Saison 2019 toll! Mit Jasha Sütterlin und Nico Denz stärkt man die Helferriege mit zwei ambitionierten Deutschen im besten Rennfahreralter; mit Thymen Arensman, Mark Donovan und insbesondere dem U23- Europameister Alberto Dainese (der jüst bei der Czech Cycling Tour seinen ersten Profisieg eingefahren hat!) holt man 3 große Talente; und mit Tiesj Benoot holt man einen super vielseitigen, talentierten Fahrer der bei Lotto etwas stagnierte und dessen Leistungsexplosion mich nicht überraschen würde, ich traue Sunweb zu ihm zu helfen seine Rolle zu finden (ob er sich auf die klassischen Eintagesrennen oder auf Rundfahrten konzentrieren möchte). Ich erwarte Sunweb in der Saison 2019 mindestens unter den Top 10 der World-Tour-Mannschaften. Ich bin wirklich gespannt ob die Rundfahrerriege noch gestärkt wird oder die Teamführung voll auf Oomen und Kelderman setzt. Meine beiden Favoriten für eine Verpflichtung heißen Wout Poels und Bauke Mollema. Beide würden größere Freiheiten als bei ihren aktuellen Teams genießen und auf der Zielgerade Ihrer Karrieren der Mannschaft nochmal deutlich an Schlagkraft in den Klassikern und Grand Tours verleihen - immerhin hat Poels für SKY schon Lüttich-Bastogne-Lüttich gewonnen und Mollema den Giro dieses Jahr als Fünfter beendet. Zudem kann ich mir Rohan Dennis gut als zukünftigen GT-Leader bei Sunweb vorstellen, ähnelt vom Fahrertyp Dumoulin und mit dem Touraustieg hat er wohl bei Bahrain verschissen…

    2.2. Movistar

    Natürlich wiegen die Abgänge des aktuellen Giro-Siegers (Richard Carapaz), eines Fahrers der für die Mannschaft mit dem Giro und der Vuelta zwei Grand Tours gewonnen sowie die Tour dreimal auf Podium beendet hat (Nairo Quintana) und des aktuell wohl stärksten einheimischen Bergfahrers, der beim Giro auch schon aufs Podest gefahren und bei der Tour nur um eine Sekunde daran vorbeigeschrammt ist, (Mikel Landa) schwer - mit der Verpflichtung von Enric Mas wurde aber perfekt reagiert. Der junge Spanier aus der Talent-Schmiede von Alberto Contador kann m.E. am ehsten für den nächsten spanischen Grand Tour -Sieg sorgen und hat hierfür aufgrund seiner erst 24 Jahre auch noch "alle Zeit der Welt".

    Man muss doch so ehrlich sein und konstatieren, dass Quintana und Landa die letzten Jahre bei Movistar den Erwartungen hinterherfuhren und nicht überhaupt nicht harmonierten, auch nicht mit Alejandro Valverde. Der Giro-Sieg von Carapaz war eine tolle Teamleistung aber auch nur möglich, weil Roglic und Nibali sich mangels Teamunterstützung belauerten. Klar sorgten Quintana und Landa in den letzten beiden Jahren für gute Ergebnisse bei einwöchigen Rundfahrten und für Top10-Resultate bei den Grand Tours, die Siege bei den Klassikern lieferte aber Valverde. Ich glaube, dass Movistar durch das neue Dreigestirn Valverde, Marc Soler und Enric Mas ganz gut aufgestellt ist und die Konstellation ggf. sogar für bessere Ergebnisse sorgt. Zudem finde ich gut, dass Movistar mit den bereits bekannt gegebenen Verpflichtungen der beiden Italiener Dario Cataldo und David Villela sowie des jungen Briten Gabriel Cullaigh und des jungen Schweizers Johan Jacobs zeigt, dass man erkannt hat, dass es im Radsport mehr zu gewinnen gibt als spanische, einwöchige Rundfahrten oder Grand Tours. Spannend wird sein, ob Valverde den Fluch des WM-Trikots ablegen kann und in seinem vermeintlich letzten Profijahr nochmal um Siege bei den Klassikern mitfährt. Sein Abgang 2020 wird die Personalie deren Ersatz Movistar dann vor eine Mammutaufgabe stellt.