Der offizielle Doping Diskussionsthread

  • madda da haste ja nicht ganz unrecht. Mir ging es einfach nur um das kapitalistische System. Wo nun mal Geld in Spiel ist winkt der Betrug, das sollte es aussagen. Das es nun in unserer geliebten DDR auch diesbezüglich Dinge gab wissen wir. Aber in der BRD war es ja nun auch nicht anders.

    Rudi
    Danke sehr... Ich bezweifel nur das das einer versteht. Wenn du doch ist das natürlich i.O.

    DAS ERSTE ETAPPENZIEL ERREICHT!
    [X] Erstma dor Klassenerhalt
    [ ] Nochema dor Klassenerhalt
    [ ] Dann oben ä bissl antesten
    [ ] Nu aber risch!
    [ ] 1. Liga
    [ ] EUROPAPOKAL!
    DER WAHNSINN GEHT WEITER!

  • @Thunder
    Dann sind wir uns ja schon mal einig, dass Doping nicht zu akzeptieren ist und früher oder unter anderen Regierungs- und Lenkungsformen auch nicht alles besser war. ;)
    Ob dann jetzt das System der Dopingverfolgung- und bestrafung im Radsport, worum es ja hier im Forum geht, richtig ist, oder nicht, das ist ein anderes Thema, worüber sich wieder streiten lässt.
    Ich bin allerdings der Meinung, dass der Radsport mit gutem Beispiel voran geht, Doping zwar hart zu sanktionieren, aber damit die ordentlichen Gerichte nur dann zu belasten, wenn es ins Strafrecht geht.
    Daran sollten sich andere Sportarten ein Beispiel nehmen, auch zum Beispiel der Fußball.

  • So ist es doch auch schon jetzt. Klar wird der Handel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten strafrechtlich verfolgt. Das Problem der Justiz nur das Netz was unter der ganzen Sache steckt. Wie versaut es in der Medizinbranche ist wird anhand dieser Meldung von gestern deutlich:
    http://www.stern.de/gesundheit/med…ld-1861476.html
    http://www.swp.de/ulm/nachrichte…art4306,1551931

    Da fällt es einem umso schwerer noch an das "Gute" zu glauben...

    DAS ERSTE ETAPPENZIEL ERREICHT!
    [X] Erstma dor Klassenerhalt
    [ ] Nochema dor Klassenerhalt
    [ ] Dann oben ä bissl antesten
    [ ] Nu aber risch!
    [ ] 1. Liga
    [ ] EUROPAPOKAL!
    DER WAHNSINN GEHT WEITER!

  • Klar ist das Problem hinter der ganzen Doping-Problematik das System dahinter. Aber viel mehr, als der Radsport jetzt noch macht geht ja kaum. Dazu müsste man die Profis die ganze Zeit in ein Gefängnis oder ähnliches stecken, damit sie ständig unter Überwachung sind.
    Bei Olympia gehen sie ja sogar schon so weit, dass die Putzkolonnen in den Athletenunterkünften speziell geschult werden, Dopinghilfsmittel zu erkennen und dann die WADA zu informieren.
    Wir müssen uns einfach damit abfinden, dass es immer schwarze Schafe geben wird und die potenziellen Betrüger (und nichts anderes sind Dopingsünder) immer versuchen werden, einen Schritt vor den Anti-Doping-Institutionen sein.
    Die einzigen Möglichkeiten sind, die Strafen soweit anzuheben, dass es unattraktiv wird, zu dopen und ein Denken zu fördern, dass Doping nicht fair ist. Wobei das zweite wohl die wenigsten Sportler zum Anlass nehmen würden, nicht zu dopen (leider).

  • Wir brauchen keine Strafen, sondern viel mehr Arbeit in der Prävention. Ein Sportsystem was auch wieder reellen Werte, den olympischen Gedanken vermittelt. Derzeit geht es doch nur um Geld, der Sport ist doch selbst den Verbänden egal geworden.

    DAS ERSTE ETAPPENZIEL ERREICHT!
    [X] Erstma dor Klassenerhalt
    [ ] Nochema dor Klassenerhalt
    [ ] Dann oben ä bissl antesten
    [ ] Nu aber risch!
    [ ] 1. Liga
    [ ] EUROPAPOKAL!
    DER WAHNSINN GEHT WEITER!

  • Und ganz nebenbei: Die Selbstverwaltung des Sportes ist unbestritten. Das ist stellenweise sogar durch das GG in DE verankert (international mischt sowieso keine Sau ein, würde auch nicht mal der EUGH). Wobei nicht nur der Sport als solches sich selbst verwalten darf. Das betrifft auch Teile in der Bildung (Universitäten usw.).

    Konkreter Artikel bitte, oder bundesverfassungsgerichtliches Urteil? Ansonsten vertrete ich nach wie vor den Standpunkt, dass ein Sportgericht Teil der zivilen Gerichtsbarkeit ist. Denn niemand außer der Staat darf Gerichtsbarkeit ausüben. Und Zivilgerichtsbarkeit deshalb, weil Dopingvergehen zivilrechtlich als Vertragsstrafen konstruierbar sind und das ganze System so überhaupt erst Sinn macht. Die Selbstverwaltung des Sports impliziert ja keineswegs, dass er sich auch selbst richten darf - Gewaltenteilung. Rechtssprechung hat nichts mit Verwaltung zu tun. Der Lippeverband beispielsweise, der sich selbst verwalten darf, darf sich ja auch nicht selbst richten.

    Bei letzterem stimme ich dir absolut zu. Sportlicher Wettekampf sollte immer unter dem Grundsatz eines Gentelemen-Verhaltens stattfinden. Der Wettkampf muss im Vordergrund stehen, sowie der langfristige Erfolg, nicht der kurzfristige und nicht das Geld.

    When I get sad, I stop being sad and be AWESOME instead!
    True story.

  • Was für einen Artikel?

    Die Sportgerichtsbarkeit im Fussball unterliegt zum Beispiel dem DFB. Die Gerichte sind in der Frankfurter DFB-Zentrale, und die Richter sind Angestellte des DFB, Auch das IOC hat ein eigenes Sportgericht. Es gibt keine staatliche Sportgerichtsbarkeit (selbst das DFB-Bundesgericht ist vom DFB, sagt der Name ja schon). Es wäre super wenn es anders wäre. Gerade zurückblickend auf die letzte Fussball-Saison wo Urteile völlig wiedersprüchlich zu den Urteilsbegründungen gefällt wurden.

    Ausnahme sind Schiedsgerichte (wenn keine Einigung zwischen einem Sportverein und einem Verband möglich ist, sowas kann allerdings viele Monate und vielleicht Jahre in Anspruch nehmen was aufgrund der Wettkampfkalender für beide Seiten destruktiv wäre) und das CAS/TAS.

    Vertrags-Inhalte, Arbeitsrechtliche Dinge werden natürlich vor staatlichen Gerichten geklärt, das ist logisch. Hat aber mit dem Sport selbst ja eher weniger zu tun. Selbst Wikipedia hat dazu etwas: http://de.wikipedia.org/wiki/Sportgericht

    Hier noch was zur Selbstverwaltung.die gibt es im Sport:
    http://www.artikel32.com/sport/1/selbst…ng-im-sport.php
    http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/Poli…erung_node.html
    http://www.bogenundpfeile.de/Verbaende/Verbandstruktur.htm
    http://www.ssbduesseldorf.de/files/ssb_info…duesseldorf.pdf

    Die Fälle von Radprofis werden wenn dann meist vorm CAS geregelt. Wenn dem Antrag des nationalen/internationalen Sportverbandes nicht entsprochen wird. Je nachdem kann es aber auch ein sportübergreifender Sportverband oder ein olympisches Komitee sein. Das ist von Land zu Land verschieden.

    Das Dopingvergehen sportrechlich geahndet werden ist schon gut so. Ist ja schließlich ein Vergehen gegen ein sportliches Reglement. Zusätzlich kann der Besitz von Doping-Mitteln, also verschreibungspflichtige Medikamente, unter zivilrechtliche Strafe gestellt werden. Aber dazu ist ein Gesetz notwendig, und in vielen Ländern gar nicht vorhanden. Darüberhinaus gibt es Medikamente die eben nicht verschreibungspflichtig sind und dennoch auf der Liste stehen, aber nicht geahndet werden dürfen. Und das ist auch gut so.

    DAS ERSTE ETAPPENZIEL ERREICHT!
    [X] Erstma dor Klassenerhalt
    [ ] Nochema dor Klassenerhalt
    [ ] Dann oben ä bissl antesten
    [ ] Nu aber risch!
    [ ] 1. Liga
    [ ] EUROPAPOKAL!
    DER WAHNSINN GEHT WEITER!

    8 Mal editiert, zuletzt von ThunderBlaze (23. Juli 2012 um 22:52)

  • Wir brauchen keine Strafen, sondern viel mehr Arbeit in der Prävention. Ein Sportsystem was auch wieder reellen Werte, den olympischen Gedanken vermittelt. Derzeit geht es doch nur um Geld, der Sport ist doch selbst den Verbänden egal geworden.

    Also jetzt mal ganz ehrlich. Wo funktioniert sowas denn überhaupt noch in unserer Gesellschaft? Auf Autobahnen in Deutschland gilt auch Richtgeschwindigkeit 130km/h, obwohl alle wissen, dass der Versicherungsschutz verloren geht und die Unfallwahrscheinlichkeit steigt, wenn man schneller fährt. Und 90% der Leute fahren trotzdem schneller. Gäbe es auch innerorts auch nur eine Richtgeschwindigkeit von 50km/h, dann würde sich auch kaum einer dran halten. Einfach, weil man es ja darf und weil man ja schnell von einem Termin zum anderen muss, um mehr Geld zu verdienen und sowas.
    Wenn man sowas wie Doping selbstbestimmt machen lässt und darauf hofft, dass man sowas nur über das Bewusstsein der Sportler machen lässt, dann wird es immer wieder Leute geben, die das ausnutzen, um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Also muss man sich was anderes einfallen lassen. Entweder härter bestrafen, oder jede Art von Doping erlauben.

  • Also ein Blick in die USA zeigt dass harte Strafen nicht dazu führen dass die Anzahl der Verstöße abnimmt. Die USA haben eine der höchsten Kriminalitätsraten der Welt und dass trotz Todesstrafe. Ich weiß dass ist nicht Doping aber es zeigt trotzdem dass harte Strafen nicht die Lösung des Problems sind. Ich bin der Meinung dass man Kinder viel früher ethische Werte beibringen sollte. Wenn ich mich dazu entscheide nicht zu betrügen dann mache ich das aus Überzeugung und nicht aus Angst vor einer Strafe.

    It´s better to burn out than to fade away.

  • Ist Doping in Italien nicht sogar nach dem Strafgesetz strafbar?
    Also, Strafen ganz abschaffen wäre sinnbefreit. Dann geht ja alles wieder von vorne los. Auch richtig ausgebildete und aufgeklärte Sportler fangen an zu denken und wenn Betrug nicht mit Strafen verknüpft ist, dann gibt es eben den einen oder anderen, der sich nicht richtig verhält und zieht die anderen mit.
    Man muss also sowohl präventiv arbeiten, als auch Sanktionen an ein unrichtiges Verhalten knüpfen. Und zwar am besten auch strafrechtlich.

    @ Thunder: Ein Artikel des Grundgesetzes, kein Zeitungsartikel. Wenn die Selbstverwaltung im Grundgesetz explizit festgehalten ist, dann muss das auch in einem Artikel stehen. Dass sich der Sport natürlich aus anderen Normen bzw. der Rechtsordnung ergebenden Folgerungen wie andere Verbände auch selbst verwalten kann ist klar.
    Bei einer Entscheidungsinstanz innerhalb eines Verbandes von Gerichtsbarkeit zu sprechen, ist aber dennoch unzutreffend. Mediation oder Grüner Tisch sind da treffender. Die Bezeichnung Sportgericht ist demzufolge auch irreführend und meiner Meinung nach auch nicht ganz richtig.
    Wenn ich also von Sporgerichtsbarkeit spreche, dann meine ich nicht die innerhalb eines Verbandes ausgefochtenen Streitigkeiten mit Grundlage der Satzungen und Ordnungen der Vereine (wobei auch diese der staatlichen Rechtsordnung entsprechen müssen und deshalb auch hier die Rechtsordnung mittelbar tätig wird), sondern die "echte" Gerichtsbarkeit. Selbst der CAS ist kein solches Gericht, sondern ein Schiedsgericht, welches auch nur eine Art der Mediation darstellt. Dennoch tritt die Verbandsordnung im Zuge der Subsidiarität dann hinter die Rechtsordnung des Staates zurück. Die "Entscheidung" ist dann ein Vertragsschluss der widerstreitenden Parteien. Insofern wären wir dann wieder bei Vertragsstrafen, wobei Dopingvergehen nicht als solche konstruiert werden, sondern als Strafen, die gegen die Satzung des Verbandes verstößt.
    Dass sich der Staat nicht in die Satzungen der Vereine und somit auch nicht in vom Verein auf Grundlage dieser Satzungen entschiedenen "Urteile" einmischen darf, ist selbstverständlich.

    When I get sad, I stop being sad and be AWESOME instead!
    True story.

  • Entweder härter bestrafen, oder jede Art von Doping erlauben.


    Was bringt dir die härtere Strafe? Es wurde dann doch schon gedopt. Strafen hier und da hier war noch nie ein Heilmittel. Man macht es sich damit zu einfach, und fördert maximal die Alibi-Arbeit von Funktionären und Politiker. Und das noch unter Haftstrafen oder so zu stellen ist noch absurder. Selbst ein Doper hat sowas irgendwo nicht verdient. Da sollte man Maß halten.

    Ich kann den ganzen Ärger durchaus verstehen, mir ging es früher ähnlich. Aber wenn man irgendwann, als Fan, klarer sieht, dann sieht man einiges anders. Zumal jede Aktion die man ins Leben ruft, irgendwo in ein anderes Rad übergreift. Drum ist es wichtig dieses Thema mit Fingerspitzengefühl zu bearbeiten, aber nicht mit dem Hammer. Das bringt keinem was. Weder dem Sport, dem Fan und noch den künftigen Sportlern selbst.

    DAS ERSTE ETAPPENZIEL ERREICHT!
    [X] Erstma dor Klassenerhalt
    [ ] Nochema dor Klassenerhalt
    [ ] Dann oben ä bissl antesten
    [ ] Nu aber risch!
    [ ] 1. Liga
    [ ] EUROPAPOKAL!
    DER WAHNSINN GEHT WEITER!

  • Klar, da stimm ich dir zu. Aber ganz ohne Strafen wird es nicht gehen. Sonst steht man wieder da, wo man Anfang und Mitte des 20.Jahrhunderts auch war. Doping wurde mit Betrug gleich gesetzt und war gesellschaftlich geächtet, wurde aber nicht geahndet. Wenn einer mal damit anfängt und eine Gruppe mitzieht, dann werden irgendwann alle dazu gezwungen - bis die Blase platzt. Ich denke, den Tod von Tom Simpson kann man hier als anlassgebendes Ereigniss nennen. Dann kamen die Strafen als Sinnbild der Alibiarbeit und diese Blase ist dann auch geplatzt. Hier greift entweder der Festina Skandal oder die Operacion Puerto, wobei es wohl eher beide sind, nur, dass diese Affären in unterschiedlichen Ländern gewirkt haben.
    Und jetzt geht man dazu über Präventivarbeit zu leisten (zumindest offiziell, weil spüren tu ich davon nichts). Aber ich finde, diese Arbeit bringt nichts, wenn ein Handeln, das diesen vermittelten Grundsätzen zuwiderläuft, später nicht sanktioniert wird. Strafrechtlich ist zwar dann schon eine sehr harte Strafe. Aber ich finde die Strafen müssen dem Täter, dann auch, zumindest beim zweiten Mal, so weh tun, dass er erhebliche Schäden dadurch erleidet. Aber natürlich hat jeder eine zweite Chance verdient. Von daher ist das System wie es jetzt ist doch eigentlich am besten geeignet.

    When I get sad, I stop being sad and be AWESOME instead!
    True story.

  • Hab nicht gesagt das es ohne Strafen sein soll, aber verschärfen hat keinen Sinn. Das ist Quatsch hoch 10 und viel zu einfach gedacht.

    Strafrechtlich verfolgen ist Unsinn. Der Handel mit verschreibungpflichtigen Medikamenten ist ja bereits ohnehin verboten. Das spezielle dopen unter zivilrechtlicher Strafe zu stellen ist soweit Quatsch, weil es auch auf andere Berufe übergreifen wird/muss. Es gibt aber diverse Berufe wo du auf gewisse Sachen angewiesen bist um dein Pensum zu schaffen, ansonsten droht Hartz 4. So schauts aus. Also muss man das Pferd anders aufsäumen.

    DAS ERSTE ETAPPENZIEL ERREICHT!
    [X] Erstma dor Klassenerhalt
    [ ] Nochema dor Klassenerhalt
    [ ] Dann oben ä bissl antesten
    [ ] Nu aber risch!
    [ ] 1. Liga
    [ ] EUROPAPOKAL!
    DER WAHNSINN GEHT WEITER!

  • Aber wenn man mal überlegt, dann ist dieses "Man muss ein Bewusstsein schaffen, dafür das es falsch ist" auch nicht durchführbar und sinnvoll. Seit mittlerweile mehr als 10 Jahren predigen verschiedene Organisationen und auch Firmen, wie schlimm es ist, illegal etwas runterzuladen und was man damit für einen Schaden anrichtet. Hat das einen signifikanten Anteil von denen, die runterladen interessiert?
    Einen Vinokurow oder ähnliche hat es doch auch nie interessiert, dass sie sich dadurch einen unfairen Vorteil gegenüber ihren Mitstreitern erlangen. Und was ist denn passiert? Er wurde für 1 Jahr gesperrt und macht jetzt womöglich mit anderen Methoden, die die Dopinglabore noch nicht nachweisen können genau so weiter. Diese 2-Jahres-Sperren sind doch für jeden Sportler ein Witz. Die Dopingindustrie ist doch immer einen Schritt weiter als die, die es zu überführen versuchen.
    Naja. Und bei vielen Sportlern ist es mit Sicherheit auch so, dass die erst ein paar Jahre nicht erwischt wurden und sich dann nach den 2 Jahren denken: "Naja, wenn ich jetzt noch mal 5 Jahre durchkomme, dann ist meine Karriere sowieso soweit, dass ich kurz vorm Aufhören bin, also kann ich auch weiter dopen."
    Irgendwie haben die Strafen meiner Meinung nach noch nicht wirklich eine abschreckende Wirkung.

  • Es geht nicht darum den Leuten zu sagen das es falsch ist, das wissen sie ja. Wir sind alles erwachsene Menschen, und wer ist nicht mal bei rot über die Ampel gegangen oder hat in den Wald gesch....?

    Viel eher muss die Frage gestellt werden ob das Leistungsprinzip, in jedem Beruf, durch den Wettbewerb nicht zu hoch ist, wir im tiefroten Bereich angekommen sind. Das ganze Thema ist ein Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft. Wer nur was im Sport tut bearbeitet den Baum nicht an der Wurzel. Die Wurzel ist ganz woanders. Aber die Herren Politiker, Regierungen, werden nix ändern weil sie von der Industrie, den Märkten, in Geiselhaft genommen sind. Man beißt nicht in die Hand die sie füttert.

    Wir reden nicht vom Sport allein, sondern allgemein. Denn Doping findet überall statt. Egal ob im Sport, beim Gerüstbauer, dem Manager, die Sekretärin, der Kassiererin im Supermarkt. Doping ist schädlich, und das muss überall bekämpft werden. Und wenn man die gesamte Arbeitswelt auf den Kopf stellt.

    DAS ERSTE ETAPPENZIEL ERREICHT!
    [X] Erstma dor Klassenerhalt
    [ ] Nochema dor Klassenerhalt
    [ ] Dann oben ä bissl antesten
    [ ] Nu aber risch!
    [ ] 1. Liga
    [ ] EUROPAPOKAL!
    DER WAHNSINN GEHT WEITER!

  • Ob bei Rot über die Ampel zu gehen falsch ist, möchte ich anzweifeln. Es ist verboten, ja, aber in manchen Situation ist es nicht falsch, sondern angemessen. In anderen Ländern wird das ja auch anders gehandhabt.
    Ansonsten stimme ich mit deinem Beitrag aber voll überein.

    Faces of cycling - The home of 1st year cycling professionals
    Blog || Twitter

  • In mancher Situation ist es auch nicht falsch im Beruf zu dopen, das ist völlig wayne..... Es geht ums Prinzip.

    DAS ERSTE ETAPPENZIEL ERREICHT!
    [X] Erstma dor Klassenerhalt
    [ ] Nochema dor Klassenerhalt
    [ ] Dann oben ä bissl antesten
    [ ] Nu aber risch!
    [ ] 1. Liga
    [ ] EUROPAPOKAL!
    DER WAHNSINN GEHT WEITER!

  • Das sind doch zwei verschiedene paar Schuhe.
    Wenn kilometerweit kein Auto zu sehen ist, dann kann ein normaler Mensch selbst feststellen, dass es egal ist, ob er über eine grüne Ampel, über eine rote Ampel oder fünfzig Meter neben der roten Ampel über die Straße gehe.
    Doping hingegen ist immer "falsch", weil es dem eigenen Körper schadet und der normale Mensch die Folgen nicht einschätzen kann. Oder nicht?

    Faces of cycling - The home of 1st year cycling professionals
    Blog || Twitter

  • Wenn ich schmerzen habe, es mir dadurch besser geht durch mein Medikament dann ist sicherlich nicht faslch. Es ist nicht gesund, klare Sache, aber übermäßige Schmerzen ist genauso ungesund.

    Und ob nun über rot gehen grundsätzlich falsch ist oder nicht, darüber lässt sich streiten. Geht es nach meiner Erziehung ist es so. Andere sehen es halt anders, mir aber auch jetzt sowas von egal. Du weiß ganz genau worauf ich hinaus wollte.

    DAS ERSTE ETAPPENZIEL ERREICHT!
    [X] Erstma dor Klassenerhalt
    [ ] Nochema dor Klassenerhalt
    [ ] Dann oben ä bissl antesten
    [ ] Nu aber risch!
    [ ] 1. Liga
    [ ] EUROPAPOKAL!
    DER WAHNSINN GEHT WEITER!

  • Wie schaut es eigentlich mit Dopingkontrollen bei den Chinesen während des Trainings aus?

    Ich glaube nicht das es dort so leicht ist Kontrollen durchzuführen, da es durch die geltenden

    Einreisebestimmungen sehr leicht ist Doping zu vertuschen.

    Die Sportler sind dadurch rechtzeitig gewarnt. Zudem vermute ich, dass es nicht einmal Trainings-

    kontrollen für Sportler aus China in ihrem eigenen Land gibt.

    Die einzige Gefahr besteht wohl nur bei großen internationalen Wettbewerben.

    Einmal editiert, zuletzt von Evel (28. Juli 2012 um 13:49)