Moin Radsportfreunde,
Ich wollte hier mal eine These/Beobachtung in den Raum stellen und euch fragen, wie ihr das seht. Es geht um die Teamgröße von 8 Fahrern bei GCs.
Die ersten Etappen des Giro haben wir nun hinter uns und von einer halbwegs erfolgversprechenden Fluchtgruppe konnten wir noch nichts sehen.
Ursprünglich wurde, meines Wissens nach, die Teamgröße von 9 auf 8 Fahrern reduziert, um unter anderem die Dominanz einzelner Teams einzuschränken und somit mehr Möglichkeiten für eine aktivere Fahrweise zu schaffen. Anfangs hat das auch ganz gut funktioniert mMn, aber ich finde in denn letzten Jahren (was auch mit dem Auftreten der Außerirdischen Pogacar, MVdP, Evenepoel zu tun hat) hat dies eher zu dem gegenteiligen Effeckt geführt. Auch kleinere Teams bei den GCs (ohne Topsprinter oder Top GC-Fahrer) scheinen ihre Kräfte zunächst einmal aufsparen zu wollen, sodass meist nur kleine Fluchtgruppen, überwiegend mit Fahrern aus Zweitdivisinär Teams entstehen und diese somit relativ leicht zu kontrollieren sind (wie auf den ersten Etappen seitens Lidl-Trek).
Wieso auch mittelstarke Teams nach dieser Vorgehensweise Rennen fahren, auch wenn die Außerirdischen nicht am Start stehen (wie bei diesem Giro) kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Auch gestern hätte eine Fluchtgruppe mit 7-9 Fahrern locker ein Chance haben können, aber wenn sich immer nur ca. 3 Fahrer vorne zusammenfinden, dann ist das quasi aussichtslos und macht es für einzelne Teams extrem leicht das Rennenn zu kontrollieren. Das nimmt vielen Etappen nach dem Start schnell die Spannung.
Meine Schlussfolgerung wäre daraus, dass sich irgendwie etwas ändern muss. Ansätze wären z.B. nochmals über eine Anpassung der Teamgrößen zu diskutieren oder aber vielleicht Prämien für die Dauer der Anwesenheit in Fluchtgruppen aussprechen.