Continental = Kontinental!?

  • Moin zusammen,

    ich möchte nun auch meine erste Managerstory starten. Bisher habe ich das Forum mal mehr, mal weniger intensiv als Leser verfolgt. Dabei habe ich die ein oder andere spannende Managerstory im Stillen mitverfolgt. Tolle Arbeit die ihr hier leistet! Da ich im Moment nur noch begrenzt Zeit zum Zocken habe, habe ich beschlossen (als teils Radsportverrückter), diese Zeit dem RSM zu widmen. Diverse Etappenrennen habe ich auch in Vorgängerversionen des RSM schon bespielt, eine richtige Karriere habe ich aber nie an den Start
    gebracht. Daher erhoffe ich mir auch durch den „Druck“ des Geschichteschreibens, den Spiel-, Spaß- und Spannungsfaktor aufrecht zu erhalten ;)
    Ich werde also versuchen, etwa alle zwei Tage kurze Berichte zu meiner Karriere mit einem Kontinental-Team zu schreiben, Lob und Kritik sind allzeit herzlich Willkommen.

    Zum Einstieg noch eine Übersicht der Spielumgebung:

    RSM-Version: RSM 2013 mit Patch 1.0.4.0
    Datenbank:RSM-news_DB13_v0.6
    Schwierigkeitsgrad: Schwer
    Entwicklung Attribute:0.7

    Ich denke, dass passt ganz gut zu meinen spielerischen Fähigkeiten…

    Viel Spaß beim Lesen!

    PS: Alle erwähnten Personen, Firmen, Institutionen, Zusammenhänge und Bezugspunkte sind frei erfunden. Sollten sich Ähnlichkeiten und/oder Überschneidungen mit realen Personen im Sinne des öffentlichen Rechts ergeben, so sind diese rein zufällig.

    Grüße, Schufti

  • In Hannover ging seit Oktober 2012 das Gerücht umher, dass der ortsansässige weltweit aktive Automobilzulieferer Continental sein Engagement im Straßenradsport ausbauen möchte. Dementi oder Bestätigungen waren seitens des Managements nicht zu vernehmen. Kurz vor Jahreswechsel dann der gefühlte Paukenschlag! „Conti bringt eigenes Radteam auf die Straße“ und „Doping statt Fußball!“ titelte die lokale Presse in ihren kostenlosen Wochenend-Beilagen. Eine Randnotiz. Mit Geschmäckle, wie der Schwabe sagen würde. Wir sind hier aber im Norden Deutschlands. Und als neutraler, sportinteressierter Beobachter schien man geneigt zu sein, zu behaupten, die Reifenprofis müssen hier eine Mannschaft an den Start bringen, um den eigenen Ansprüchen als Top-Konzern zu genügen und über die Landesgrenzen hinweg für Furore zu sorgen. Mit den Continental-Fahrrad-Schläuchen und -Reifen versteht sich. Ein ambitioniertes Projekt? Oder doch nur Real-Life-Testumgebung für Neuentwicklungen? Billiges Marketing für ein Nischengeschäft? Nicht mehr und nicht weniger? Gerüchte und Spekulationen sind nichts, woran man sich seitens Conti und der sportlichen Leitung beteiligen will, war der kurzen Randnotiz auf der lokalen Sportseite noch zu entnehmen. Folgend eine Einladung zur Pressekonferenz am Montag, 7. Januar 2013.

  • Pressesprecher Holger Probsch:
    „Hallo und herzlich Willkommen zur heutigen Pressekonferenz. Ich begrüße alle Medienvertreter und Gäste recht herzlich zur ersten Pressekonferenz des neuen Straßen-Rennrad-Teams Continental. Wie Sie der Pressemitteilung entnehmen konnten, wird das Projekt von der Continental AG in Hannover maßgeblich finanziell und materiell unterstützt. Die sportliche Leitung obliegt Herrn Jens Heune, den ich hier neben mir ebenfalls recht herzlich begrüße. Herr Heune wird Ihnen in der nächsten Stunde sicherlich die ein oder andere offene Frage beantworten. Herr Heune, vielleicht können Sie direkt mit ein paar kurzen Sätze zu Ihrer Person und dem Projekt, mit dem Sie beauftragt wurden, einsteigen."

    Sportlicher Leiter Jens Heune:
    "Ja, zunächst erst einmal auch von mir ein herzliches Willkommen und vielen Dank für Ihr Interesse! Zu meiner Person will ich gar nicht so viel sagen, wie gesagt, ich heiße Jens Heune und werde ab sofort das Amt des Sportlichen Leiters des Teams Continental ausführen. Das Team Continental hat die Lizenz als Kontinental-Team im weltweiten Straßenradsport erhalten. Das heißt wir gehen ab Januar 2013 mit einem eigenen Team bei Profi-Radrennen an den Start. Aus meiner Sicht schon jetzt ein toller Erfolg, aber natürlich auch Ansporn, das entgegengebrachte Vertrauen zu bestätigen. Ich denke, wenn sich Fragen Ihrerseits ergeben, werden Sie diese im Anschluss stellen können. Wir kommen damit erst einmal direkt zur Teampräsentation.“


    Nikias ARNDT
    Nikias Arndt (21 Jahre) kommt vom LKT Team Brandenburg. Seine Saisonhöhepunkte sind die Mallorca-Challenge, die Bayern-Rundfahrt und die Tour of Britain. Er soll uns den einen oder anderen Podiumsplatz in Sprintankünften sichern.

    Patrick GRETSCH
    Wir sind sehr stolz, einen Mann wie Patrick Gretsch (25) für unser Projekt gewonnen zu haben. Er ist hoch motiviert, die jungen Fahrer unseres Teams durch die Saison zu führen und seinen großen Erfahrungsschatz weiterzugeben. Die Zeitfahren werden seine große Bühne werden.

    Nico-Sebastian PANKOW
    Nico (20) ist die wohl größte deutsche Sprinter-Hoffnung nach Greipel, Kittel und Co. Er ist in seinem Alter schon unglaublich endschnell und unsere große Hoffnung für Etappensiege in Sprintentscheidungen.

    Alexis ERMLER
    Alexis (20) hat uns mit seiner Risikobereitschaft und kämpferischen Einstellung überzeugt. Er wird in erster Linie Helferdienste verrichten.

    Karl-Heinz FAHRNER
    „Kalle“ (18) konnte in diversen Nachwuchsrennen seine Qualität bei hügeligen und technisch anspruchsvollen Zeitfahren unter Beweis stellen. Er soll bei uns die Chance bekommen, Profi-Luft zu schnuppern.

    Dominik NERZ
    „Dommi“ (23) ist zwar offiziell kein Teamkapitän, aber er wird auf hügeligem Terrain und in den Bergen unser heimlicher Kapitän sein. Ein Etappensieg oder Wertungstrikot bei der Bayern-Rundfahrt ist sein großes Saisonziel.

    Rüdiger SELIG
    „Der Sachse“ (23) hat bereitwillig auf einen Posten als Kapitänsanwärter verzichtet. Nichtsdestotrotz werden wir ihn, wann immer es geht, im Etappenfinale vorne platzieren und auf seine sehr guten Sprintfähigkeiten setzen.

    Otto TÖLLNER
    Wenn einer in unserem Team das Prädikat „Puncheur“ verdient, dann ist es „Otti“ (19). Mit seinen 19 Lenzen soll er in Ruhe Erfahrungen sammeln und das Team bestmöglich unterstützen.

    Manfred WACHOWIAK
    „Manni“ (20) ist mit seinem jungen Alter schon unglaublich stark auf hügeligem Terrain. Bei kurzen Tempoattacken gegen den Wind macht ihm so schnell wohl keiner was vor.

    Sergej FUCHS
    Sergej Fuchs (25) gehört zu den „alten“ Haudegen in unserem Team. Aufgrund seines Studiums wird er hauptsächlich Rennen im Februar/März und August/September bestreiten können. Er wird auf hügeligen Etappen sicherlich das ein oder andere Mal sein Glück in der Flucht suchen.

    Hasko GRIEM
    Hasko (18) kommt aus dem Saarland. Er soll als Neo-Profi bei uns reinschnuppern und erste Erfahrungen sammeln.

    Miroslav JASCHOB
    Für Miro (18) gilt das gleiche wie für Hasko Griem. Seine kühle, norddeutsche Art wird ihm helfen, den einen oder anderen Positionskampf vor Sprintentscheidungen für die Kapitäne zu gewinnen.

    Fabian SCHNAIDT
    Fabian (22) ist mit seiner professionellen Einstellung ein echter Glücksgriff. Statt in kleineren Teams um Siege bei Amateurrennen mit zu sprinten, wird er vor allem in der Phase der Sprintvorbereitung für unser Team alles geben.

    Jasha SÜTTERLIN
    Auf Empfehlung von Patrick Gretsch haben wir Jasha (20) verpflichtet. Wie zu vermuten, ist auch er ein Mann für den Kampf gegen die Uhr. Er wird uns gerade in der frühen Saisonphase helfen, bei Zeitfahren gute Ergebnisse zu erzielen.

    Yuriy VASYLIV
    Yuriy (19) aus Brandenburg soll langsam an das Team herangeführt werden. Er wird sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft stellen.

    Willy WILLWOHL
    Willy (18) konnte in vielen Jugendrennen durch seine Beschleunigung überzeugen. Wir wollen ihn behutsam aufbauen, aufgrund einer lange geplanten Operation wird er uns vermutlich aber nur bis Ende April zur Verfügung stehen.


    Heune:
    „Damit sind wir am Ende der Teampräsentation angelangt. Ich hoffe, wir konnten Ihnen einen guten Einblick in unsere Kaderzusammenstellung gewähren.
    Vielleicht an dieser Stelle noch ein paar Worte zu unseren Saisonzielen. In erster Linie geht es uns um die nachhaltige Entwicklung der jungen Fahrer. Wir wollen hier in Ruhe ein junges deutsches Team aufbauen und unseren Beitrag leisten, den Radsport in Deutschland wieder in ein besseres Licht zu rücken. Da ich weiß, dass die Frage ohnehin in irgendeiner Form kommen wird: In Sachen Doping fahren wir die Null-Toleranz-Strategie. Alle Beteiligten im Team wissen das und haben es verinnerlicht. Ich versichere Ihnen, wenn wir auch nur im Ansatz mit diesem dunklen Kapitel unter begründeten Verdacht in Berührung geraten sollten, ist dieses Projekt Geschichte. Wir wollen sauberen und ehrlichen Radsport, das ist unsere Motivation.“

    Probsch:
    „Kommen wir nun zu Ihren Fragen. Ich bitte um kurzes Handzeichen, unsere Kollegin kommt dann mit einem Mikro zu Ihnen. Herr Tunsworf, Presse Hannover, bitte.“

    Markus Tunsworf (Presse Hannover):
    „Herr Heune, besten Dank für Ihre Ausführungen. Aber bei allem Respekt, es muss doch kommunizierte Ziele seitens des Hauptsponsors geben? Alles andere wäre doch höchst unseriös für ein wirtschaftlich ambitioniertes Unternehmen, oder nicht?“

    Heune:
    „Ja, da will ich Ihnen recht geben. Da Sie Fakten erwarten: Wir wollen bei der Mallorca-Challenge, Bayern-Rundfahrt und Tour of Britain Etappensiege landen. Bei den Rennen Strade Bianche, Volta ao Algarve und Roma Maxima hätten wir nichts gegen eine Top10-Platzierung einzuwenden. Das ist ambitioniert. Das wissen wir und das wollen wir. Daran lassen wir uns messen, aber die Jungs werden in jedem Rennen alles geben. Und auch wenn wir das ein oder andere offen kommunizierte Ziel nicht erreichen sollten, werden wir alles daran setzen, für Furore in anderen Rennen zu sorgen.“

    Probsch:
    „Der Kollege Dieter Leinste, Hannover am Mittwoch.“

    Dieter Leinste (Hannover am Mittwoch):
    „Dieter Leinste, Hannover am Mittwoch. Herr Heune, ein Gefühl für die wichtigen Saisonrennen haben Sie uns gegeben. Wie sieht die konkrete Planung für die kommenden Wochen aus?

    Heune:
    „Zunächst einmal bereiten wir uns alle gemeinsam ab 21. Januar eine Woche in Alcamo in Italien auf die Saison vor. Wir werden Ende Januar beim Etoile de Bessèges erstmals am Start stehen. Im Februar haben wir für die Rundfahrten Mallorca-Challenge, die Tour Méditerranéen und die Volta ao Algarve gemeldet. Am 23. Februar bestreiten wir dann noch die Eintagesrennen Vuelta Ciclista a Murcia und Beverbeek Classic.“

    Probsch:
    „Weitere Fragen?“
    „Ich sehe keine weiteren Handzeichen. Damit bedanke ich mich für Ihr Interesse an der Pressekonferenz des neuen Continental-Radsportteams. Wir melden uns dann wieder aus dem Trainingslager. Bis dahin, allen eine gute Zeit. Radeln Sie fleißig!“

    Einmal editiert, zuletzt von schufti (16. Mai 2014 um 22:09)

  • Das neu formierte Continental-Team absolvierte vom 21. bis 27. Januar ein einwöchiges Trainingslager in Italien. Im Vordergrund standen die konditionelle Vorbereitung auf die Saison und taktische Vorbesprechungen und Handlungsanweisungen in bestimmten Rennsituationen. Einige Auszüge aus den sozialen Netzwerken belegen auch, dass die jungen Fahrer nicht dem Lagerkoller verfallen sind, sondern bereits nach wenigen Tagen einen guten Teamgeist entwickelt haben.

    Willy Willwohl postet auf seinem Facebook-Profil:
    "Wo andere Urlaub machen, da arbeiten wir! – mit Yuriy Vasyliv, KHF, Hasko Griem und Miro Jaschob."

    Twitter-Meldungen:

    HaskoGriem: "Sprint von Ortseingang zu Ortsausgang?! Die Jungs sind doch bekloppt! -.- #rsm-conti"

    MiroJaschob: "@HaskoGriem Wo du schon aus dem Sattel gehst, hab ich noch nicht mal eingeklickt :P #rsm-conti #tagessieger #wo-andere-urlaub-machen-da-arbeiten-wir"

  • Zum Saisonauftakt geht es für das Team von Jens Heune in die Region Languedoc-Roussillon nach Südfrankreich. Auf dem Programm des Etoile de Bessèges stehen 6 Etappen (29.01. bis 03.02.), sodass es für das Continental-Team zum Auftakt im Profibereich gleich ein Etappenrennen zu meistern gilt.

    Jasha Sütterlin übernimmt überraschenderweise die Kapitänsrolle und soll im Zeitfahren eine vordere Platzierung herausfahren, um so auch im Gesamtklassement möglichst weit vorne zu landen. Nico-Sebastian Pankow und Rüdiger Selig sollen auf den flachen Teilstücken für den vom Sponsor bereits zum Saisonauftakt geforderten Etappensieg sorgen. Dabei werden ihnen Hasko Griem und Willy Willwohl zur Seite gestellt. Auch Sergej Fuchs und Dominik Nerz werden Teamaufgaben übernehmen, sollen aber auch in Fluchtversuchen und im Kampf um Bergpunkte eine Rolle spielen.


    1. Etappe: Beaucaire – Bellegarde

    Die erste Etappe des in der Kategorie 2.1 geführten Etoile de Bessèges führt über 158 Kilometer von Beaucaire nach Bellegarde. Auf dem Weg ins Ziel werden bei Kilometer 36 und 94 zwei Bergwertungen der zweiten Kategorie abgenommen, die den Status kurze Rampen verdienen. 26 Kilometer vor dem Ziel werden dann auf der nahezu topfebenen Etappe die einzigen Zwischensprintpunkte vergeben, ehe es zum Showdown der schnellen Männer kommen wird.

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    Die Geschichte des Rennens ist relativ schnell erzählt. Bis zur ersten Bergwertung vereitelte das Feld durch hohes Tempo sämtliche Fluchtversuche schon im Ansatz. Erst kurz vor der Bergwertung konnte sich Sergej Fuchs entscheidend absetzen und sich die ersten Bergpunkte vor Christophe Le Mevel sichern. Die Gruppe des Tages mit Zimike (RLM), Rubiano (AND), Le Mevel (COF) und Nerz bildete sich zur Hälfte der Etappe. Le Mevel sicherte sich souverän die zweite Bergwertung und wird somit das Bergtrikot auf der zweite Etappe tragen. 12 Kilometer vor dem Ziel war der Ausreißversuch erwartungsgemäß zuende. OmegaPharma für Fenn, Accent.Jobs-Wanty für Caethoven und Napolitano sowie Vacansoleil für Feillu und Barry Markus zeichneten für die Nachführarbeit.
    Auf den letzten 1500 Metern befanden sich Pankow und Selig unter den ersten 10 Fahrern des Hauptfeldes. Beide konnten sich gegenseitig „pushen“ und ihre vorderen Plätze gut behaupten. Fenn wurde von seinen Helfern perfekt in Position gebracht und hielt Napolitano und Markus in Schach. Continental verpasste den Sprung auf das Podium und musste sich mit den Plätzen 4 und 5 zufrieden geben.

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    Heune: „Schwierig, das erste Rennen einzuschätzen. Wir wollten das Bergtrikot und waren daher sehr aktiv in der ersten Rennhälfte. Trotz enormer Anstrengungen ist uns das nicht gelungen. Platz 4 und 5 hat uns gezeigt, dass wir ganz vorne reinfahren können. Uns fehlt eindeutig die Rennfitness, aber das Podium war möglich. Morgen gibt es die nächste Chance.“

    Einmal editiert, zuletzt von schufti (19. Mai 2014 um 22:16)

  • Wollte noch das erste Rennen abwarten bevor ich mit Merriten um mich werfe. Deine Story finde ich klasse. Sie liest sich leicht und locker weg, die Post sind zwar (im Vergl zu meinen) recht kurz, aber Du verstehst es, mit wenigen Worten, sehr viele Informationen zu geben. Z.B. die Facebook-Einträge für das Trainingslager sind eine geniale Idee! Mich persönlich würde interessieren wie Du diese Tabelle von den Rennergebnissen hingekriegt hast? Ich tippe mir dabei immer noch die Finger wund. Obwohl ich mir persönlich noch epischere Beschreibungen wünschen würde (Ich lese sowas immer gern auf dem Weg zur Arbeit), ist die Story absolut gelungen und man kan Dir und dem jungen Team nur viel Erfolg wünschen. Ich hab mich noch nicht ganz entschieden mit welchem deiner Fahrer ich am meisten mitfiebern werde. Ich hoffe Du hast weiterhin Freude am Schreiben und Spaß an der virtuellen Radelei!

  • Die zweite Etappe führt von Nîmes nach Saint-Ambroix Les Fumades. Die beiden Hügel bei Kilometer 32 (2. Kategorie) und Kilometer 82 (4. Kategorie) bieten maximal 15 Punkte für das Bergtrikot. Will man den Aussagen des Conti-Sportdirektors Jens Heune Glauben schenken, wäre das wohl noch einmal die Gelegenheit, per Ausreißversuch das Bergtrikot zu erobern. Allerdings hat Christophe Le Mevel von Cofidis auf der ersten Etappe ein erstes echtes Ausrufezeichen in Richtung Bergwertung gesetzt und scheint der Favorit zu sein. Alles in allem ist die Etappe als Flachetappe kategorisiert, sollte aufgrund der Steigung auf den letzten Eintausend Kilometern den reinen Sprintern aber wohl eher nicht in die Karten spielen.

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    Bereits nach wenigen Kilometern an der ersten nicht-kategorisierten Steigung versuchten mehrere Fahrer sich vom Feld zu lösen. Mit der ersten echten Gruppe um Reimer, Charteau, Rostollan, Rubiano, Vaugrenard, Le Montagner und Le Boulch zeigte sich das Feld allerdings nicht zufrieden und holte sie wenige Zeigerumdrehungen später wieder ein. Le Boulch initiierte die nächste Attacke, diesmal mit Erfolg. Reimer und Degand setzten nach und konnten schnell aufschließen. Die drei harmonierten sehr gut und fuhren bis zur ersten Bergwertung des Tages gut 2 Minuten auf das Hauptfeld heraus. Le Boulch sicherte sich die 10 Punkte vor Degand und Reimer. Sergej Fuchs löste sich vom Hauptfeld und konnte knapp vor Le Mevel die letzten Bergpunkte ergattern. Fuchs blieb hartnäckig entschlossen und konnte nach einem Parforceritt kurz vor der einzigen Zwischensprintwertung des Tages und damit rund 90 Kilometer vor dem Ziel zur Ausreißergruppe aufschließen. Das bot zumindest Hoffnung auf die zweite und letzte Bergwertung des Tages. Jedoch hatte die Aufholjagd zur Spitzengruppe viel Kraft gekostet und Fuchs musste sich mit dem zweiten Platz hinter Boulch einmal mehr geschlagen geben. Le Mevel verteidigte somit ohne eigenes Zutun sein Bergtrikot. Sergej Fuchs ließ sich daraufhin resigniert ins Hauptfeld zurückfallen. 20 Kilometer vor dem Ziel konnte Degand dem Tempo von Le Boulch und Reimer nicht mehr folgen, 9 Kilometer später war es auch um die letzten beiden Ausreißer geschehen. Im Bergauf-Sprint zeigte sich Anthony Roux (FDJ) am Stärksten und konnte Taylor Phinney (BMC) hinter sich lassen. Phinney verschaffte sich damit eine komfortable Ausgangssituation für den Gesamtsieg. Dominik Nerz als 8. war der einzige vom Team Continental, der ganz vorne mithalten konnte. Andrew Fenn (OmegaPharma) baute unterdessen seine Führung in der Punktewertung aus. Für leichtes Kopfschütteln auf deutscher Seite sorgte dann allerdings die vorläufige Teamgesamtwertung, da man offensichtlich mit Etappenplatz 8 (Nerz), 19 (Pankow), 21 (Sütterlin) sowie 22 (Selig) den 3. Platz in der Teamwertung nicht verteidigt hatte…

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    Heune: „Wir sind erneut sehr angriffslustig gefahren und haben das Rennen mitbestimmt. Wir sind auf einem guten Weg.“

    Pankow: „Ich hatte mir gerade nach dem gestrigen Ergebnis jede Menge ausgerechnet. Das Finale war dann aber doch etwas zu steil für mich. Morgen geht’s weiter, ich kann hier sehr viel lernen.“


    PS: Vielen Dank für euer positives Feedback! Leider bin ich die letzten Tage nicht wie erhofft zum Spielen & Schreiben gekommen, umso mehr merke ich, wie ihr mich im positivem Sinne unter Druck setzt...ich gebe also mein Bestes :P
    DieNeue: Zur Kürze der Texte: Mir fehlt im Moment die Zeit (u.a. auch weil ich sie mir aufgrund des außerordentlich guten Wetters nicht nehme). Denkbar schlecht zum Start einer Story. Und dann will auch noch der Giro verfolgt werden. Alles nicht so einfach. Zur Tabelle: Ich war relativ unkreativ und habe das Etappenergebnis aus dem RSM exportiert und per Copy&Paste in ein neues Excel-Blatt eingefügt, geringfügig angepasst und ein Screenshot gemacht.
    hfgon: Danke. Aber Silvio Herklotz habe ich in der DB nicht gefunden. Entweder bin ich blind, oder aber es gibt noch Luft für zukünftige Neuverpflichtungen.
    Tongo  Lef95  TS2019: Danke für die Vorschuss-Lorbeeren! Ich hoffe es bleibt einigermaßen spannend und würde mich freuen, wenn ihr meine Story weiter verfolgt..

  • Die dritte Etappe ist ein Rundkurs mit Start und Ziel in Bessèges. Nach zwei Schleifen à 44 Kilometer, wobei dreimal der Col de Trelys, ein Berg der 1. Kategorie, zu bezwingen ist, geht es auf immer flacher werdendem Terrain in Richtung Ziel. Angesichts der insgesamt maximal 48 Bergpunkte, die auf der heutigen Etappe erreicht werden können, ist auch schon von einer Vorentscheidung im Kampf um das Bergtrikot auszugehen. Interessant dabei ist, dass selbst Fahrer, die bis dato überhaupt nicht in Erscheinung getreten sind, mit einem beherzten Versuch ins Bergtrikot schlüpfen können. Mit etwas Glück ist auch ein Durchkommen der Ausreißer nicht ausgeschlossen. Allerdings werden die Sprinterteams und die Mannschaftskapitäne, insbesondere die starken Zeitfahrer in Hinblick auf die letzte Etappe, alles daran setzen, dass das Feld geschlossen das Ziel erreicht.

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    Nach der neutralen Startphase ging es direkt das erste Mal hinauf zum Col de Trelys. Und direkt gab es die ersten erfolgreichen Attacken aus dem Feld. Bandiera, Bardet und Dekker setzten sich ab. Bardet sicherte sich souverän vor Dekker die erste Bergwertung. Im Hauptfeld griff Dominik Nerz an und konnte bei Kilometer 19 zur Spitze aufschließen. Die Sprintwertung nahm die vierköpfige Ausreißergruppe obligatorisch zur Kenntnis. Es war klar, dass jeder der vier voll und ganz auf die Bergwertung schielte. Bereits in der Anfahrt zur zweiten Bergwertung attackierte Nerz und konnte sich einige Meter von seinen Mitstreitern lösen. Im letzten steilen Teil des Anstiegs ging Bardet aus dem Sattel und zog mit Dekker in seinem Windschatten noch an Nerz vorbei. Das Hauptfeld hatte zu diesem Zeitpunkt gut 5 Minuten Rückstand. Le Mevel, der hinten im Feld saß, versuchte mit aller Macht das Bergtrikot zu verteidigen und führte das Feld über die Kuppe. Trotz der verbitterten Kämpfe um die Bergpreise harmonierte die Gruppe weiterhin gut. Die dritte und damit letzte und entscheidende Bergwertung des Tages verlief weniger spektakulär. Die Kräfteverhältnisse waren mittlerweile klar verteilt und es ergab sich exakt die gleiche Reihenfolge wie an der zweiten Wertung. Im Hauptfeld wurde kräftig an der Temposchraube gedreht, sodass der Vorsprung schnell schmolz. 25 Kilometer vor dem Ziel setzte Bardet eine letzte Attacke, mit der er seine drei Begleiter abschüttelte. Der Vorsprung zum Feld betrug noch zwei Minuten. Doch bereits 13 Kilometer vor dem Ziel war auch Bardet gestellt, der sich, mit der Gewissheit das Bergtrikot erobert zu haben, wohlwollend in den hinteren Teil des Feldes verabschiedete. Einige Fahrer mussten dem hohen Tempo des Feldes jetzt auch Tribut zahlen. Movistar um Ventoso und OmegaPharma um Fenn bauten ihre Sprintzüge auf und gingen aus vorderster Front auf die letzten 3 Kilometer. Ventoso ging 500 Meter vor dem Zielstrich als erster in den Wind, Hunter an seinem Hinterrad. Pankow war an Position 5, an seinem Hinterrad mobilisierte Selig seine letzten Kräfte. Doch es sollte nicht mehr für ganz vorne reichen. Robert Hunter gewann die Etappe knapp vor Ventoso. Selig sicherte sich den Platz auf dem Podium vor Veelers, Pankow und Fenn, der weiterhin die Gesamtwertung anführt. Sinkeldam, Napolitano, Van Poppel und Phinney komplettierten die ersten zehn Plätze.

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    Heune: „Dommi war heute stark, leider ist uns der Clou mit dem Bergtrikot erneut nicht geglückt. Aber die Jungs fahren offensiv, das freut mich! Dadurch konnten wir uns auch wieder im Feld zurücknehmen. Wir hatten im Finale eigentlich sehr gute Positionen, konnten es aber nicht ganz zu Ende bringen. Einen dritten und fünften Platz nehmen wir dennoch gerne mit.“

    Nerz: „Ich war froh, noch Anschluss an die Gruppe des Tages gefunden zu haben. Das war heute meine Aufgabe. Bardet und Dekker waren sehr stark. Jetzt freue ich mich auf die Massage!“

    Fuchs: „Ich hätte mich heute auch ganz gerne in der Gruppe gezeigt. Ich hatte gute Beine, aber manchmal klappt es eben nicht. Im Finale haben wir wieder alle viel gearbeitet, das Tempo war enorm, für mich war es da schon schwer.“

  • Der Abschnitt von Sabran nach Pont Saint Esprit über 161,4 Kilometer mit zwei Sprintwertungen und zwei Bergwertungen der 2.Kategorie bildet die vierte Etappe des Etoile des Bessèges. Aufgrund des Terrains ist erneut mit einer Massenankunft zu rechnen. Der Kampf um das Bergtrikot wird bereits heute entschieden, da auf der folgenden Etappe und dem anschließenden Zeitfahren keine weiteren Bergpreise vergeben werden.

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    Bereits kurz nach dem Start versuchten Jèrôme, Nerz und Kolobnev sich vom Feld zu lösen. Cammaerts, Antomarchi und Painani setzten nach. Das Sextett wurde aber nicht ziehen gelassen und bereits nach 24 Kilometern wieder gestellt. Prompt kamen die nächsten Attacken. Erneut Kolobnev, Lequatre und Amorison fuhren schnell eine Minute Vorsprung heraus. Wenig später schafften Nerz und Antomarchi den Anschluss an die Spitzengruppe. Amorison sicherte sich die erste Bergwertung, womit schon nach dem ersten Drittel der Etappe feststand, dass es im Kampf um das Bergtrikot auf den ersten beiden Plätzen keine Veränderung mehr geben würde. Zahlreiche Fahrer verloren den Anschluss an das Hauptfeld, darunter unter anderem Ventoso, Mezgec und Pankow. Während die fünf Ausreißer 90 Kilometer vor dem Ziel einen Vorsprung von 3 Minuten behaupteten, wies die hintere große Gruppe knapp 2 Minuten Rückstand auf. 65 Kilometer vor dem Ziel waren beiden großen Gruppen wieder vereint, der Abstand zur Spitze auf zweieinhalb Minuten geschmolzen. Unterdessen hatte sich auch Nerz wieder in das Hauptfeld zurückfallen lassen. Kurz nach der zweiten Bergwertung des Tages, die erneut Amorison für sich entschied, war es um den Fluchtversuch geschehen. Das Feld ging geschlossen auf die letzten 45 Kilometer, allerdings mussten zahlreiche Fahrer im Verlauf bis 12 Kilometer vor dem Ziel bereits abreißen lassen. Die Favoriten auf den Tages- und Gesamtsieg befanden sich aber allesamt in der vorderen Gruppe. Erneut waren es Movistar für Ventoso und OmegaPharma für Fenn, die ihre Sprinter ganz vorne positionierten. FDJ mit Roux klemmte sich an den Zug von OmegaPharma, Selig hielt das Hinterrad von Ventoso. Zudem gesellte sich Lampre mit Favilli und Palini in die vorderste Reihe. Movistar bereitete den Sprint für Ventoso optimal vor, lediglich Selig konnte an seinem Hinterrad bleiben. Roux war wohl schon geschlagen, auch Hunter, Phinney und den beiden Lampre-Fahrern fehlten schon einige Radlängen. Wenige Meter vor dem Ziel versuchte Selig nach aus dem Windschatten heraus an Ventoso vorbeizuspringen, was ihm jedoch nicht mehr gelingen sollte.

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    Heune: „Bei einigen Fahrern hat man heute schon gesehen, dass sie Probleme hatten. Wir haben erneut zwei Fahrer unter die ersten Zehn gebracht. Von den Voraussetzungen war das heute die beste Gelegenheit auf den erhofften Etappensieg. Das ist uns leider knapp nicht gelungen.“

    Selig: „Ich bin nicht enttäuscht. Natürlich hätte ich gerne gewonnen. Heute war ich sehr, sehr nach dran, wenn die Zielgerade 50 Meter länger ist, hätte es vielleicht gereicht. Ich freue mich aber über den zweiten Platz.“

    Sütterlin: „Ich bin schon überrascht, dass ich hier im Finale der schnellen Jungs vorne mit reinhalten konnte. Morgen gilt es gut durchzukommen und keine Zeit zu verlieren. Ich habe gute Beine, konnte mich die ersten Tage ja auch etwas zurückhalten. Ich freue mich auf das abschließende Zeitfahren.“

  • Der kürzeste Teilabschnitt des Etoile des Bessèges führt ohne größere Schwierigkeiten auf lediglich 72,5 Kilometer rund um Alès. Es ist daher ebenso mit hohem Tempo wie mit einer Massenankunft zu rechnen.

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    Fünf Kilometer waren absolviert, da wagten Cousin, Rubiano, Florencio, Berard, Delfosse und Antomarchi einen Vorstoß. Die sechs Ausreißer wurden an der sehr kurzen Leine gehalten. Richtige Überzeugung war daher in der Fluchtgruppe nicht vorhanden und zwanzig Kilometer später waren sie wieder eingeholt. Bereits 25 Kilometer vor dem Ziel begannen die Kämpfe um die vorderen Positionen. Argos-Shimano führte auf den letzten 6 Kilometern das Feld an, lediglich Phinney, Selig, Ventoso und Van Poppel konnten dem Zug von Mezgec folgen. Mezgec zog 500 Meter in den Wind, wurde aber auf den letzten 200 Metern noch von Phinney, Ventoso und Goddaert überholt. Wie Mezgec fehlte auch Selig die Kraft, der von Van Poppel und den ähnlich wie Goddaert von weit hinten heranstürmenden Pineau noch geschlagen wurde. Ligthart, Caethoven und diesmal Cimolai für Lampre folgten auf den Plätzen 8, 9 und 10.

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    Heune: „Wir hatten im Finale eigentlich eine gute Position, waren aber wohl zu früh im Wind. Hier hat sich heute überraschenderweise auf den letzten 200 Metern schon ein Qualitätsunterschied gezeigt, den ich gerade nach der gestrigen Etappe nicht unbedingt erwartet hätte.“

  • Zum Abschluss des Etoile de Bessèges steht ein 10,1 Kilometer kurzes Zeitfahren von Alès nach St Raby auf dem Programm. Da die Abstände in der Gesamtwertung sich zum Großteil nur durch die Zeitbonifikationen in den Zielsprints ergeben haben, bieten sich den Zeitfahrspezialisten heute sehr gute Chancen auf den Gesamtsieg. Aufgrund des sehr kurzen und technisch kaum anspruchsvollen Zeitfahrens, das wohl eher einem Prolog ähnelt, werden sich keine allzu großen Abstände ergeben. Es wird wohl eine Sache von Sekunden werden, die heute über Sieg und Niederlage entscheidet.

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    Omar Bertazzo (Androni Giocattoli - Venezuela) ging als 194. der Gesamtwertung als erster auf die Strecke und sollte am Ende mit einer Zeit von 17 Minuten und 21 Sekunden auf Platz 72 landen. Der erste Fahrer, der unter 17 Minuten blieb, war Anton Vorobyev (Katusha) mit 16’58, der somit für die erste echte Hausnummer im Ziel sorgte. Willy Willwohl, der kurz nach Vorobyev gestartet war, konnte an der ersten Zwischenzeit noch halbwegs mithalten, wies am Ende aber mit 87 Sekunden den größten Rückstand aller Fahrer auf den späteren Tagessieger auf. Vorobyevs Zielzeit hatte lange Bestand, erst Andrey Amador (Movistar), vor der Etappe auf Position 51, konnte diese um 2 Sekunden unterbieten. Dann kam der Auftritt von Jasha Sütterlin: Er setzte mit einer Zeit von 16’41 die neue Bestzeit! Maxime Bouet (AG2R), Rubén Plaza (Movistar) Ignatas Konovalovas (MTN-Qhubeka) und Vladimir Gusev (Katusha) bissen sich daran die Zähne aus. Erst Adriano Malori (Lampre) war sechs Sekunden schneller. Als viertletzter Starter konnte auch Anthony Roux (FDJ) diese Zeit nicht mehr unterbieten. Letztlich sorgte der Taylor Phinney (BMC) noch für den erwarteten Favoritensieg. Phinney unterbot Maloris Zeit abermals um sechs Sekunden und sicherte sich damit nach einer starken Woche den Gesamtsieg vor Roux und Ventoso.

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    Heune: „Auch wenn es heute insbesondere auf die individuelle Leistung ankam, haben wir ein super Mannschaftsergebnis eingefahren. Obwohl uns ein Tagessieg nicht gelungen ist, sind wir mit drei Podiumsplätzen in sechs Tagen zufrieden.“

    Sütterlin: „Geil, ein dritter Platz! Ich bin von Anfang an volle Kanone gefahren. Wenn es nur zwei andere gibt, die einen schlagen, hat man glaube ich nicht so viel falsch gemacht.“

    Phinney: „I’m very happy. First race of the year, first win! The boys worked very hard for me all the days, I’m proud to finish their work today.“

  • Für die Mallorca-Challenge gehen aufgrund der Terminüberschneidung mit dem Etoile de Bessèges bis auf Alexis Ermler alle anderen Fahrer des Continental-Teams an den Start. Nikias Arndt wird auf den ersten beiden Etappen das Team als Sprintkapitän anführen. Manfred Wachowiak ist aufgrund seiner Fähigkeit und der schweren dritten Bergetappe der Mann für das Gesamtklassement. Karl-Heinz Fahrner und Otto Töllner sollen sich nach Möglichkeit in Fluchtgruppen zeigen. Fabian Schnaidt, Patrick Gretsch, Yuriy Vasyliv und Miroslav Jaschob übernehmen Helferaufgaben.

    1. Etappe: Palma – Palma

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    Die erste Etappe der Mallorca-Challenge ist ein Rundkurs um Palma de Mallorca. Auf den 95,1 sehr flachen Kilometern werden zwei Zwischensprints ausgetragen. Alles andere als ein Massensprint wäre wohl eine Sensation.
    Kurz nach dem Start versuchten sich Björn Thurau (Europcar), Julien Vermote (OmegaPharma), Unai Iparragirre (Euskadi) und Oscar Santamaria (Burgos) vom Feld zu lösen, wurden aber wenige Kilometer später wieder gestellt. Rony Martias (Sojasun) probierte es als nächster und hatte Erfolg. Allerdings fand er keinerlei Unterstützung und begab sich somit auf eine wohl zum Scheitern verdammte Soloflucht. Immerhin konnte er so ungehindert beide Sprintwertungen gewinnen. Im Hauptfeld setzte sich Goss (Orica-GreendEDGE) vor Arndt im ersten Zwischensprint durch. Im zweiten Sprint um Punkte für das grüne Trikot hielten sich Goss und Arndt wohl schon in Hinblick auf das Finale heraus. Greipel (Lotto-Belisol) und Bos (Belkin) lieferten sich einen nahezu schon verbitterten Zweikampf, den der Deutsche für sich entscheiden konnte. Martias hatte 15 Kilometer vor dem Ziel noch zwei Minuten Vorsprung, 7,5 Kilometer später war es immer noch eine Minute. Einen Kilometer vor der Ziellinie war es um ihn geschehen, Roelandts zog für Greipel den Sprint an, Katusha baute wenige Meter dahinter einen starken Zug um Haller, Tsatevich und Kristoff auf. Greipel spurtete 500 Meter vor dem Ziel los, doch Arndt, der an seinem Hinterrad gelauert hatte, zog alsbald vorbei. Arndt behauptete sich vor Greipel, allerdings kam ihm Kristoff mit hoher Endgeschwindigkeit bedrohlich nahe. Am Ende reichte es aber für den Premierensieg des Continental-Teams vor drei Fahrern vom Team Katusha.

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    Heune: „Dank des frühen Zeitfahrens in Bessèges und des späten Starts hier habe ich es rechtzeitig zum Finale vor Ort geschafft. Und was für ein Finale! Sensationell! Die Konkurrenz hier ist namhaft. Man hat aber auch gesehen, dass es für viele Topleute das erste Rennen der Saison war, der Fokus ist da natürlich ein anderer. Aber wir haben die Gunst der Stunde genutzt! Auch für uns war es in dieser Formation das erste Rennen. Die Jungs haben das hervorragend gemacht. Das macht vieles leichter. Den Tag morgen mit dem Gelben Trikot für Niki werden wir genießen.“

    Arndt: „Was für ein Rennen, Wahnsinn! Fabian hat mich perfekt am Hinterrad von André positioniert. Das war entscheidend. Ich hatte gute Beine und konnte an ihm vorbeiziehen. Im ersten Moment dachte ich, es kommt noch einer von rechts vorbeigezogen. Aber es hat gereicht, ich bin überglücklich!“

  • Nach dem gestrigen Auftakt geht es heute über 162,9 Kilometer von Campos nach Ses Salines. Auf dem flachen Terrain gibt es unterwegs 3 Sprintwertungen und 5 Bergwertungen der 4. Kategorie.

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    Die erste Bergwertung nach 8 Kilometern sicherte sich Karl-Heinz Fahrner vor Björn Thurau (Europcar) und Julien Vermote (OmegaPharma). Dieser kleine Vorstoß wurde allerdings schnell vom Hauptfeld unterbunden. Nach 24 gefahrenen Kilometer forcierte Jan Sokol (Gourmetfein-Simplon) das Tempo, Thurau und Töllner setzten nach. Wenig später löste sich Moreno Moser (Cannondale), der schnell zum Führungstrio aufschließen konnte. Die vier Ausreißer harmonierten gut und hatten zur Hälfte des Rennens mit 5:10 Minuten ihren maximalen Vorsprung. Moser sicherte sich souverän alle vier Bergwertungen. 35 Kilometer vor dem Ziel, der Vorsprung auf das Feld betrug nur noch 2:30 Minuten, musste Thurau abreißen lassen. Für Sokol und Töllner war es 18 Kilometer vor dem Ziel vorbei, Moser wehrte sich bis zuletzt, wurde sechs Kilometer später aber auch vom Feld geschluckt. Es war also alles angerichtet für den erwarteten Zielsprint. Jürgen Roelandts (Lotto-Belisol) eröffnete den Sprint für seinen Kapitän André Greipel, Alexei Tsatevich (Katusha) eskortierte Alexander Kristoff. Letztgenannter hatten den größten Punch und ließ André Greipel und Juan Jose Lobato (Euskaltel) hinter sich. Vortagessieger Nikias Arndt landete hinter Theo Bos (Belkin), Aidis Kruopis (Orica) und Giacomo Nizzolo (Radioshack) auf Platz 7.

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    Heune: „Nach dem Ergebnis gestern hatten wir uns für heute mehr ausgerechnet. Wir hätten das gelbe Trikot gerne auch noch einen weiteren Tag behalten. Platz 7 und 9 sind zwar okay, aber ich denke schon, dass wir hier eine gute Gelegenheit für eine Spitzenplatzierung liegengelassen haben.“

    Fahrner: „Ich hatte den Auftrag in die Gruppe des Tages zu gehen. Leider wurden wir anfangs nicht weggelassen. Als es dann soweit war, hatte ich nicht die beste Position.“

  • Die dritte Etappe der Mallorca-Challenge führt über 147,6 Kilometer ins bergige Inselhinterland und wird eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung mit sich bringen. Schon innerhalb der ersten 15 Kilometer stehen zwei Bergwertungen (2. und 3. Kategorie) auf dem Programm. Wenngleich bis 50 Kilometer vor dem Ziel nur noch eine weitere Wertung der 3. Kategorie vergeben wird, bleibt das Gelände hügelig. Die letzten 45 Kilometer werden den Rennfahrern dann alles abverlangen: Hinauf zum Sóller (2. Kategorie), technisch anspruchsvolle Talabfahrt und steil bergauf über den Puig Major (1. Kategorie).

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    Otto Töllner wagte nach 4 gefahrenen Kilometern als Erster einen Vorstoß. Nachdem er auch am Vortag zur Gruppe des Tages gehörte, schielte er erneut auf die begehrten Punkte für die Bergwertung. Das Feld ließ ihn ziehen, sodass er schnell eine Minute Vorsprung hatte und sich die Bergwertung der 2. Kategorie sichern konnte. Im Feld setzten sich Moreno Moser (Cannondale) und Nicki Sörensen (Team Saxo-Tinkoff) ab und konnten kurz nach der nächsten Bergwertung zu Töllner aufschließen. Überraschenderweise löste sich auch Niki Arndt vom Feld. Er versuchte, Anschluss an die Spitzengruppe zu finden, um im Kampf um das Grüne Trikot weitere Punkte zu sammeln. Dieses Unterfangen gelang aber nur bedingt, mehr als 4 Punkte sprangen nicht heraus. Zur Hälfte des Rennens konnte Töllner das Tempo von Sörensen und Moser nicht mehr mitgehen und ließ sich ins Feld zurückfallen. Damit war der Weg mehr oder weniger frei für Moser, der sich die vorletzte Bergwertung des Tages sicherte. Zu Beginn des Anstieges hinauf zum Puig Major hatten die beiden Führenden noch dreieinhalb Minuten Vorsprung. Doch bereits auf den eher noch moderaten ersten Steigungskilometern gab es zahlreiche Attacken. Nieve (Euskaltel) und Mollema (Belkin) setzten sich erfolgreich ab und holten zunächst Sörensen ein, ehe sie auf den mittlerweile als Solist an der Spitze fahrenden Moser aufschließen konnten. 2 Kilometer unterhalb des Gipfels gab es folgenden Rennsituation: Spitze um Nieve, Moser und Mollema mit knapp 1 Minute Vorsprung auf eine Gruppe mit 21 Fahrern (unter anderem Van den Broeck (Lotto-Belisol), Roche (Saxo-Tinkoff), Andy Schleck (Radioshack), Contador (Saxo-Tinkoff), Fuglsang (Astana), Kreuziger (Saxo-Tinkoff) und Wachowiak), die sich wiederum 1 Minute und 40 Sekunden vor einer etwa gleich großen Gruppe um Talansky (Garmin), Caruso (Cannondale) und Luis Leon Sanchez (Belkin) befand. Auf den letzten 1000 Metern zum Pass attackierten Van den Broeck, Contador, Schleck, Costa und Roche. Moser war bereits in diese Verfolgergruppe zurückgefallen, die auf den letzten 15 Kilometern aber nicht mehr an die beiden Führenden herankam. So setzte sich Mollema im Zielsprint gegen Nieve durch und sicherte sich neben dem Tageserfolg und auch das Trikot des Gesamtführenden. Die Gruppe um Contador kam mit einer Minute Rückstand ins Ziel, die zweite Verfolgergruppe mit Hesjedal und Fuglsang, der auch Wachowiak angehörte, hatte 1:38 Minute Rückstand. Alle weiteren Fahrer verloren mehr als 4 Minuten und werden im Kampf um den Gesamtsieg auf der letzten Etappe wohl keine Rolle mehr spielen. Mollema ist nun der große Favorit auf den Rundfahrtsieg. Nur Nieve kann ihm wohl noch gefährlich werden, für alle anderen Fahrer scheint der Rückstand schon zu groß. Manfred Wachowiak ist nach einer starken Leistung das Trikot des besten Jungprofis wohl nicht mehr zu nehmen.

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    Heune: „Wir haben hier in Mallorca erneut ein Wertungstrikot in unseren Reihen. Wie unschwer zu erkennen war, wollten wir heute auch noch das Sprint- oder Bergtrikot holen. Das ist uns leider nicht gelungen. Ziel für morgen muss es sein, dies nachzuholen und den Top10-Platz in der Gesamtwertung zu verteidigen.

    Wachowiak: „Ich bin stolz mit den ganz großen Namen am Berg mithalten zu können. Das hat trotz aller Anstrengung schon irre viel Spaß gemacht.“

  • Auf der vierten und letzten Etappe der Mallorca-Challenge geht es über 164,7 Kilometer von Alcúdia nach Playa de Muro zur Siegerehrung. Zuvor stehen den Fahrern vier Bergwertungen der zweiten Kategorie im Weg. Auch wenn das Profil der Etappe eher hügelig ist, werden die Teams der Sprinter alles daran setzen, dass das Feld geschlossen im Zielort ankommt.

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    Mit Beginn des Rennens attackierte Nikias Arndt. Ziel des Continental-Teams war es, ihn in die Ausreißergruppe zu bringen, um die Punkte bei den beiden Zwischensprints zu holen. Das Feld nahm komplett die Beine hoch, sodass er bereits nach wenigen Kilometern einen 2-Minuten-Vorsprung herausgefahren hatte. David Veilleux (Europcar) und Damiano Caruso (Cannondale) entschlossen sich wenig später ebenfalls, das Heil in der Flucht zu suchen. Noch vor der ersten Sprintwertung konnte auch Otto Töllner zur Spitzengruppe aufschließen. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Vorsprung des Quartetts etwa drei Minuten. Arndt sicherte sich erwartungsgemäß die Sprintwertung vor Töllner und Caruso und fuhr damit virtuell im Grünen Trikot. Veilleux zeigte sich mit der numerischen Dominanz von Continental in der Ausreißergruppe nicht einverstanden. Nach gestenreichen Diskussionen schien man Einigkeit erzielt zu haben, Arndt ließ sich ins Hauptfeld zurückfallen. Damit gingen Veilleux, Caruso und Töllner mit fast 6 Minuten Vorsprung in den Anstieg zur ersten Bergwertung. Veilleux hielt sich, wohl als Kompromiss der vorangegangenen Debatte, bei den ersten beiden Bergwertungen zurück. Caruso versuchte alles, um Töllner wichtige Punkte für die Bergwertung wegzunehmen und somit für seinen Teamkollegen Moser indirekt das Wertungstrikot zu verteidigen. Einzig es gelang ihm nicht, Töllner zeigte sich an den ersten beiden Bergwertungen sehr stark und gewann diese ebenso souverän wie die folgenden zwei, wobei seine beiden Begleiter ihn schlussendlich gewähren ließen. Damit stand bereits 50 Kilometer vor dem Ziel fest, dass Töllner Moser doch noch vom 1. Platz in der Bergwertung verdrängen konnte. 40 Kilometer vor dem Ziel konnte Leonardo Duque (Colombia), der sich nach der zweiten Bergwertung vom Feld gelöst hatte, zur Spitzengruppe aufschließen, welche noch immer vier Minuten vor dem Hauptfeld gemeldet wurde. Das war auch 20 Kilometer vor dem Ziel noch der Fall, sodass klar war, dass der Sieger der Etappe aus dieser Gruppe kommen würde. Duque machte sich wohl wenig Hoffnung die anderen drei im Sprint bezwingen zu können und griff 11 Kilometer vor dem Ziel an. Caruso konnte ihm folgen, Veilleux und Töllner mussten den Anstrengungen des Tages Tribut zollen. Im Sprint der Ausreißer setzte sich Caruso vor Duque durch, Veilleux und Töllner kamen mit fast einer Minute Rückstand ins Ziel. Weitere 3 Minuten später gewann Nizzolo (Radioshack) den Sprint des Feldes vor Rojas (Movistar), Greipel (Lotto-Belisol) und Navardaukas (Garmin-Sharp). Arndt war kurz vor dem Ziel in einen Sturz verwickelt, sodass Kristoff (Katusha) mit seinem 11. Platz sein Grünes Trikot erfolgreich verteidigen konnte. In der Gesamtwertung gab es keine nennenswerten Veränderungen.

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    Heune: „Zunächst einmal ein großes Kompliment an die Jungs. Sie haben sich hier in den vier Tagen ausgezeichnet präsentiert. Ein Etappensieg, ein Tag im Führungstrikot und am Ende Platz 7 in der Gesamtwertung und der Sieg in Nachwuchs- und Bergwertung. Wenn mir das einer vorher gesagt hätte, den hätte ich für verrückt erklärt. Und wenn man bedenkt, dass wir die Sprintwertung auch beinahe geholt hätten, ist das schon sensationell gut.“

    Töllner: „Ich bin glücklich, dass sich die Anstrengungen der letzten vier Tage doch noch ausgezahlt haben. Ich wusste, dass sich heute nochmal eine Chance ergeben würde. Wir hatten die bessere Taktik, das war am Ende entscheidend.“

  • Vom 6. bis 10. Februar steht die Tour Méditerranéen auf dem Programm. Auf vier abwechslungsreichen Etappen und einem Zeitfahren geben sich erstmals in der Saison einige Bergspezialisten sprichwörtlich die Klinke in die Hand. Gespannt sein kann man sicherlich auf die Auftritte von Vasil Kiryenka (Sky), Nairo Quintana und Alejandro Valverde (beide Movistar), Joaquim Rodiguez (Katusha) in den Bergen und Fabian Cancellara (Radioshack) im Zeitfahren.

    Das Continental-Team startet mit folgender Besetzung in seine bereits dritte Rundfahrt des Jahres: Dominik Nerz (Teamkapitän), Nico-Sebastian Pankow (Sprinter), Sergej Fuchs, Jasha Sütterlin (beide freie Fahrer), Rüdiger Selig, Willy Willwohl, Hasko Griem und Alexis Ermler (alle Helfer).


    1. Etappe: Limoux – Gruissan

    Den Auftakt zur Tour Méditerranéen bildet der 146,5 Kilometer lange Abschnitt von Limoux nach Gruissan. Nach jeweils einer Bergwertung der ersten und zweiten Kategorie wird das Profil immer flacher. Da auf den weiteren Etappen das Terrain anspruchsvoller wird, werden sich die Teams der Sprinter einen Massensprint zu Beginn der Rundfahrt wohl nicht nehmen lassen.

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    Jasha Sütterlin zeigte sich vom Start weg ganz vorne im Feld und startete nach 9 Kilometern einen Ausreißversuch. Sein Vorsprung wuchs beträchtlich schnell, wohl deshalb wollte keiner der anderen Fahrer nachsetzen. Sütterlin erreichte die erste Bergwertung mit einem Vorsprung von 6’35 Minuten. Im Hauptfeld sah man weiterhin keinen Grund die Geschwindigkeit zu erhöhen. Einzig Brice Feillu (Sojasun) schlug im ersten Anstieg des Tages ein höheres Tempo an und konnte sich vom Feld lösen. Nichtsdestotrotz überquerte er die zweite Bergwertung des Tages 4’45 Minuten hinter Sütterlin und 2’30 Minuten vor dem Hauptfeld. Damit ist Sütterlin der erste Träger des Bergtrikots der Tour Méditerranéen 2013. Belkin und Argos-Shimano übernahmen allmählich die Nachführarbeit. Gegen zwei allein vorausfahrende Akteure sollte dies auch keine allzu große Schwierigkeit darstellen. 60 Kilometer vor dem Ziel hatte Sütterlin noch einen Vorsprung von 4’50 Minuten, Feillu lag drei Minuten vor dem großen Fahrerpulk. 28 Kilometer vor dem Ziel konnte Feillu dann doch noch zu Sütterlin aufschließen, um sich 10 Kilometer später wieder in vertrauter Umgebung der anderen Fahrer wiederzufinden. Es begannen die Sprintvorbereitungen, die Züge von Continental, Belkin, Vini Fantini und Vacansoleil zeigten sich in den vordersten Reihen. Barry Markus (Vacansoleil) löste sich 500 Meter vor dem Ziel aus dem Windschatten seines Anfahrers Romain Feillu und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Francesco Chicchi (Vini Fantini) wurde Zweiter vor Mark Renshaw (Belkin) und Nico-Sebastian Pankow. Argos-Shimano musste sich mit Platz 5 (Tom Veelers) und 6 (Reinardt Janse) begnügen.

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    Heune: „Wie heißt es so schön: Der Vierte bekommt die Blechmedaille. Ich habe Nico eben kurz gesprochen, genauso fühlt er sich heute. Wir werden ihn weiter behutsam aufbauen. Wenn wir heute Abend bei einem Gläschen Wasser auf das Bergtrikot von Jasha anstoßen, wird er sicherlich dabei sein.“

    Ermler: „Endlich hat auch für mich die Saison begonnen. Das erste Rennen ist immer etwas Besonderes, ich hatte zu kämpfen.“