Kurzgeschichten und Eintagesrennen

  • Da erfahrungsgemäß für viele einfach die Ausdauer fehlt lange Managerstorys zu basteln möchte ich diesen Thread ins Leben rufen, in dem ihr hier über eure Eintagesrennen oder auch einem, zwei oder auch drei Etappenrennen berichten könnt. Es bringt nichts wenn jeder ein Thread eröffnet, aber dann nach einer gewissen Zeit nur als Karteileiche im Forum rumgeistert. Falls ihr also Lust habt, nur zu... :)

    DAS ERSTE ETAPPENZIEL ERREICHT!
    [X] Erstma dor Klassenerhalt
    [ ] Nochema dor Klassenerhalt
    [ ] Dann oben ä bissl antesten
    [ ] Nu aber risch!
    [ ] 1. Liga
    [ ] EUROPAPOKAL!
    DER WAHNSINN GEHT WEITER!

  • In meiner Karriere mit Team SKY sorgte Rigoberto Uran dank seinem Edel Helfer Serge Pauwels bei der Douphiné für einen Rundumschlag und düpierte fast das komplette Favoriten Feld.

    Auf der 7. und somit vorletzten Etappe der diesjährigen Douphiné von Les Gets nach Le Collet d'Allevard hatte sich das Team SKY vorgenommen am vorletzten Anstieg mit einer Tempoverschärfung durch Serge Pauwels das Peloton zu dezimieren. Kapitän Rigoberto Uran war zu diesem Zeitpunkt führender in der Nachwuchswertung und 2. in der Gesamtwertung mit wenigen Sekunden Rückstand auf den Führenden Tony Martin. Dadurch dass das Teilnehmer Feld nicht besonders stark besetzt war, Fahrer wie Andy Schleck, Samuel Sanchez oder Alberto Contador fehlten, rechnete sich Uran Chancen auf den Gesamtsieg aus.

    Wie vorgenommen zog Pauwels am vorletzten Anstieg in einem überraschenden Moment das Tempo enorm an. So überraschend das auch gleich eine Lücke entstand.

    Die Lücke wurde immer größer. Einzig allein HTC mit Martin und seinen zwei Edelhelfern Pate und Sivtsov waren aufmerksam und konnten folgen. Doch nicht lange und Pate, der bekanntlich kein Bergspezialist ist, musste abreißen lassen. Somit waren die beiden Hauptfavoriten auf den Gesamtsieg jeweils mit einem ihren Edelhelfern alleine.

    Nach der Abfahrt, wo beide Teams gemeinsam das Tempo gemacht haben um den Abstand nicht kleiner werden zu lassen, zog Pauwels schon fast unermüdlich die ersten Kilometer des letzten zu absolvierenden Anstieges seinen Kapitän hoch. Völlig erschöpft musste er dann aber auch abreißen lassen. Nun war die Zeit des jungen Kapitäns gekommen. Die anderen Favoriten Voeckler und Nieve reagierten erst in der Abfahrt. Zu spät?

    Die Tempoverschärfung 10 Kilometer vor dem Ziel war für Sivtsov eindeutig zu viel, Martin musste daraufhin das Loch selber zu fahren.
    Nun heißt es: Weiß gegen Gelb !

    Der erschöpfte Pauwels wird von den Verfolgern eingeholt.

    Gut 5 Kilometern vor dem Ziel konnte auch nun Martin dem hohen Tempo von Uran nicht mehr folgen.

    Die Menschenmenge spielt verrückt. Doch der Nachwuchsführende Uran hat nur noch die 1 Kilomter Markierung vor Augen.

    Jetzt heißt es nur noch : Trikot richten, Siegerfaust in die Luft und den Sponsor präsentieren!

    Hier das Etappenergebnis:

    Mit diesem Sieg hat er sich nicht nur das Gelbe Trikot geschnappt, sondern auch das trikot des besten Bergfahrers ergattert und natürlich sein Nachwuchstrikot gesichtert. Vorallem dürfte er sich aber bei seinem Edel Helfer Serge Pauwels bedanken. Ohne ihn wär dies wohl nie möglich gewesen.
    Auf der letzten Etappe, bei der es wieder eine Bergankunft gibt, wird Uran alles dran setzen sein Gelbes Trikot zu verteidigen.
    ___________________________________________________

    Ich hoffe ihr hattet Spaß bei dieser Bilderstory. Mir hat die Etappe enormen Spaß bereitet weil sie für einen recht überraschenden Moment gesorgt hat und den Verlauf dieser Etappe zu meinen gunsten ( 8-) ) entschieden hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Reaper (26. August 2011 um 22:41)

  • Vielen Dank!
    Die letzte Etappe verlief ziemlich ereignislos ab und war recht langweilig. Hatte nicht so das ganz große Potenzial daraus eine Story zu machen. Aber URAN hat sein Trikot souverän verteidigt. ;)
    In Zukunft werde ich aufjedenfall mehrere solcher Storys posten, hoffentlich entstehen dann auch spannende Etappen/Etappenrennen bei denen es sich lohnt eine zu machen. :icon_angel:

  • So ich möchte hier über die wichtigsten Eintagesrennen und den 3 Grand Tours meiner Karriere einige kleine Berichte schreiben.
    Meine Teamwahl fiel natürlich auf mein Lieblingsteam "RadioShack-Nissan-Trek".
    DB: RSM-news DB 2012 v1.01(etwas die Werte von den Fahrern überarbeitet)
    Spielschwierigkeit: normal

    Vorstellung des Teams
    Der erste große Klassiker ist natürlich Mailand-SanRemo. Ich bin hier mit einem starken Team am Start: Fabian Cancellara, Daniele Bennati, Jakob Fuglsang, Jens Voigt, Tony Gallopin, Tiago Machado, Joost Posthuma, Gregory Rast.
    Mein Kapitän war natürlich Fabian Cancellara. In der bisherigen Saison zeigte er schon das ein oder andere starke Ergebnis, das Highlight war der Sieg im Abschluss Zeitfahren des Tirreno-Adriatico. Aber ich hatte auch andere Fahrer im Team die ein starkes Ergebnis oder sogar den Sieg einfahren könnten. Da wär mal Daniele Bennati, der bei diesem Rennen in absoluter Topform(Form 99) und mit hohem Selbstvertrauen antritt. Dies kommt durch einen Etappensieg und dem Gewinn des Grünen Trikots bei Paris-Nice. Durchaus Chancen konnte sich auch Jakob Fuglsang ausrechen, wobei dies wahrscheinlich nur durch einen frühen riskanten Angriff möglich wäre.

    Der Plan
    So der Plan für heute lautete erstaml einen unserer Fahrer in die Ausreißergruppe zu bringen um uns später bei der Nachführarbeit zu schonen. Weiters sollten wir unsere Kapitäne Fabian Cancellara und Daniele Bennati aus allen Probleme raushalten. Falls am Fuße des letzten Anstiegs das Feld zusammen ist, dann sollte Cancellara dort sein Glück versuchen und einen Angriff starten. Wenn dieser Versuch auch scheitert hätten wir (hoffentlich) noch Daniele Bennati der im Sprint sein Glück versuchen sollte.

    Das Rennen

    Zu Beginn gab es viele Angriffe, es war auch bei jedem einer meiner Fahrer dabei, leider nur nicht bei dem der dann auch die Gruppe des Tages bildete. Die Gruppe war vier Mann stark, darunter auch der Spanier Samuel Sanchez.

    Der maximale Vorsprung war 8 Minuten wodurch sie sich auch nie wirklich große Hoffnungen auf einen Sieg machen durften. Sie wurden dann auch schon 40 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Meine Mannschft hatte einen großen Anteil daran geleistet, dass die Ausreißer wieder eingefangen wurden.
    Mit Voigt, Fuglsang und Machado versuchte ich das Tempo hochzuhalten um Angriffe zu verhindern. Es gab dennoch einige Angriffe von z.B. Tony Martin oder Tom Boonen, diese hielten aber durch das hohe Tempo meiner Fahrer nicht lange. Die Cipressa hinauf nahm ich dann meine Fahrer aus der Arbeit heraus und schaute was passierte. Erst nach der Abfahrt kam ein Angriff von einigen Favoriten, mein Cancellara war auch dabei. Am Fuße des letzten Anstieges wurden wir wieder eingeholt, aber genau zu diesem Zeitpunkt griff ich nochmal mit Cancellara an und keiner konnte folgen. Kurz vor dem Kulminationspunkt des Anstiegs sah es so aus als ob sie Cancellara noch einholen würden, da Gilbert und Boasson Hagen das Tempo sehr hoch hielten.

    Cancellara hatte noch ein paar Körner übrig und griif nochmal an, dies war wohl dann der entscheidende Angriff. In der Abfahrt fuhr Cancellara mit Vollgas und baute seinen Vorsprung auf 40sek aus. Da war dann klar, dass er nichtmehr eingeholt werden würde und er den ersten großen Sieg für unser Team in der diesjährigen Klassikersaison einfahren wird. Im hinterherjagenden Feld hatten wir auch noch Daniele Bennati der sich mit einem hervorragenden Sprint den zweiten Platz sicherte. So endete das Rennen mit einem Traumergebnis für mein Team und lässt auf weitere große Siege hoffen.


    EDIT: Ich hoffe es wird auch gelesen, auf jeden Fall mach ich diese Saison die KSP Klassiker(Ronde,Paris-Roubaix), dann die Ardennen Klassiker und die 3 Grand Tours. Die Grandtours werde ich wohl in Form einer etwas größeren Zusammenfassung machen, da ich mir nicht sicher bin ob es gewünscht ist jede Etappe zu schreiben. Außerdem weiß ich nicht ob ich Zeit und Lust dazu aufbringen kann. Vielleicht kommen dann auch noch Rennen wie die WCs oder die Vattenfall Cyclassics dazu. ;)
    Wünsch euch viel Spaß, falls es überhaupt irgendjemand liest. :P
    Und Kommentare, ob positiv oder negativ, würden mich natürlich auch freuen. ;)

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    "Wer kämpft darf verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren"

    6 Mal editiert, zuletzt von patrickqu (1. September 2012 um 01:07)

  • Gut, freut mich, dass es jemand verfolgt! :)
    Nächstes Rennen wird die Ronde Van Vlaanderen. Von den anderen WT Rennen wird nur kurz das Ergebnis erwähnt. ;)

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    "Wer kämpft darf verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren"

  • Das nächste Rennen über das ich berichte ist nun die Ronde Van Vlaandern. Die Ergebnisse der WT-Rennen die zwischen San Remo und der Ronde stattgefunden haben werden nur kurz erwähnt.

    Ergebnisse anderer WT-Rennen
    Mit der Volta Ciclista a Calalunya begann schon kurz nach Milan-San Remo das nächste wichtige Rennen im Frühjahr. Unser Team konnte den Sieg zwar nicht davontragen, dafür hatten erzielten wir mit Fuglsang auf Platz 3, Gerdemann auf Platz 4 und Monfort auf Platz 6 ein starkes Teamergebnis. Noch dazu gewannen wir die Teamwertung und das Bergtrikot durch Jens Voigt. Die Gesamtwertung gewann Alejandro Valverde vor Michael Albasini.
    Beim E3 Prijs Harelbeke lief es nicht nach Wunsch, unser bester Mann war Fabian Cancellara auf Rang 7. Der Sieger hieß Johan Vansummeren, der sich im Sprint vor Sylvain Chavanel durchsetzte. Ein paar Sekunden dahinter auf Platz 3 kam Tom Boonen ins Ziel.
    Bei Gent-Wevelgem lief es schon deutlich besser für unser Team. Am Ende kam es zu einem Sprint von 4 Leuten, wo Fabian Cancellara den hervorragenden 2.Platz belegte. Den Sieg durfte Sylvain Chavanel feiern. Einen sehr guten 3.Platz belegte der 38 Jahre alte George Hincapie. Rang 4 belegte Alessandro Ballan.

    Das Team
    Ich trat mit einem sehr starken Team zur Ronde an, welches voll und ganz darauf ausgerichtet war Fabian Cancellara zu unterstützen. Die Fahrer die für einen Sieg sorgen sollten waren: Fabian Cancellara, Gregory Rast, Tony Gallopin, Hayden Roulston, Joost Posthuma, Yaroslav Popovych und Robert Wagner.

    Der Plan
    Der Plan wie schon erwähnt Fabian Cancellara zum Sieg zu führen. Wir wussten natürlcih, dass man gewisse Sachen, wie z.B Reifenpannen, Defekt oder Stürze, bei eine KSP Rennen nie vorhersagen kann. Deshalb schauten wir, dass Fabian immer das ganze Team um sich hatte, um im Falle eines Problemes schnell reagieren zu können.
    Wir einigten uns auch keinen Ausreißversuch zu starten, eben um alles auf Fabian zu richten. Falls es Probleme mit Fabian geben sollte, hätten wir immer noch Gregory Rast und Tony Gallopin, die für ein starkes Ergebnis oder sogar für den Sieg sorgen könnten.

    Das Rennen
    Zu Beginn gab es wie immer sehr viele Angriffe. Bei keinem ging einer unserer Fahrer mit, wie es ja auch besprochen wurde. Es dauerte ein Weilchen bis sich dann eine 9 Fahrer starke Ausreißergruppe absetzen konnte.

    In dieser Gruppe waren nicht wirklich gefährliche Fahrer dabei, weshalb sie auch schnell einen großen Vorsprung hatten. BMC, Garmin und mein Radioshack Team kontrollierten den Vorsprung um sie nicht zu weit ziehen zu lassen.
    Etwa zur Hälfte des Rennen gab es Angriffe von Vanmarcke und Paolini. Nur Paolini konnte sich absetzten.

    Bald auch holte er die Ausreißer ein, wodurch er auch zu einer echten Gefahr für uns wurde.

    Nicht lange blieb Paolini in der Gruppe, sondern startete eine Solofahrt.

    Im Feld begann sich etwas Unruhe breit zu machen und es wurde von OPQ, BMC und meinem Team heftig Tempo gebolzt.

    Aber vorallem OPQ zeigte, dass sie diesen Sieg unbedingt wollten. Schnell wurde das Feld kleiner und es waren von mir noch Rast, Gallopin und Cancellara dabei. Rast der sich heute nicht gut fühlte wurde leider auch schnell abgehängt wodurch ich nur mehr 2 Fahrer übrig hatte. Insgesamt war die Gruppe mit Gallopin und Cancellara, 5 Fahrer stark, darunter: Boonen, Chavanel und Ballan.

    Ich schickte Gallopin in die Führung um endlich Paolini einzuholen. Sobald Paolini eingeholt wurde erhöhte Cancellara das Tempo und konnte sich auch gleich ein wenig absetzen.

    Er nahm aber wieder das Tempo raus und Ballan und Boonen waren die beiden die wieder ran kamen. Erst bei der letzten Überfahrt des Paterbergs erhöhte das Cancellara wieder das Tempo und konnte die beiden zähen Verfolger abschütteln.

    Boonen konnte leider auch nicht mehr Ballan folgen, wodurch die 3 Führenden alle alleine unterwegs waren. 10km vor Schluss hatte Fabian Cancellara einen Vorsprung von 28sek auf Ballan.

    Der Vorsprung blieb lange Zeit um die 30sek, aber schlussendlich sah Ballan keine Chance mehr und der Vorsprung wuchs bis zum Ziel hin auf 2min.
    Fabian Cancellara war sehr glücklich und feierte auf der Zielfurchfahrt.

    Eine wirklich starke Vorstelllung von dem Schweizer mit der wohl in dieser Form niemand gerechnet hätte. Nach dem Rennen zeigte sich Cancellara ausgelaugt, aber überglücklich.
    Ballan kam 40sek vor Boonen ins Ziel und belegte den 2.Platz.

    Boonen der sein ganzes Team einspannte war nach dem 3.Platz etwas enttäuscht und hofft auf Wiedergutmachung in einer Woche bei Paris-Roubaix.
    Einen starke 5.Platz fur auch noch Tony Gallopin ein, der sich im Sprint Chavanel doch deutlich geschlagen geben musste.

    Für mein Team war es ein super Tag, mit den Plätzen 1,5 und 9. Jetzt heißt es nur den Schwung mit nach Paris zu nehmen um dort wieder über einen Spitzenplatz jubeln zu dürfen.

    Nächstes Rennen über welches ich berichte wird Paris-Roubaix, danach werden die Ardennen Klassiker folgen. ;)
    Wie gesagt freu mich immernoch über jedes Kommentar und hoffe es wird zumindest von ein paar Leuten gelesen. :)

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    "Wer kämpft darf verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren"

    Einmal editiert, zuletzt von patrickqu (1. September 2012 um 16:53)

  • Nur mal so ne Frage, liest es überhaupt jemand? :icon_confused:
    Sonst lass ich es, denn es macht ja so keinen Sinn. Fände es schon Schade, da es mir eigentlich Spaß macht, aber einfach so schreib ich sie dann auch wieder nicht. ;)

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  • Ja könntest du Recht haben, ist aber meine erste Karriere mit dem 2012er deshalb wollt ich es erstmal so probieren. Mit dem Abstand bei der Ronde hätte ich aber selbst nicht gerechnet, da ich noch nie so einen Vorsprung geschafft habe.

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  • Jaa, der RSM ist auf Normal zu leicht... und mit RNT ohnehin.
    Falls du vorhaben solltest, über jede Etappe der GT zu berichten, solltest du dafür eine Managerstory schreiben, dafür ist dieser Thread hier nicht gedacht. Ansonsten les ich hier ebenfalls mit ;)

  • Spoonslayer: Kann es sein, dass der RSM 2011 auf Normal noch schwieriger war? Ne ich werde wohl bei den GTs an jedem Ruhetag einen Bericht über die Vorwoche schreiben, denke das ist ne gute Lösung.
    Mein Problem bei einer Managerstory ist, dass ich nicht so gut bin in schreiben von Dialogen oder das ganze drumherum, deshalb will ich es erstmal so probieren.

    INFO: Habe jetzt auf Schwer gestellt, hoffe das es so etwas spannender wird. Bin auch froh, dass ein paar lesen, sowas freut natürlich jeden Schreiber. :P

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  • Kurze Anmerkung am Anfang, aufgrund einiger Hinweise von Lesern hab ich mich entschieden die Spielschwierigkeit auf Schwer zu erhöhen um die ganze Sache etwas abwechlungsreicher zu gestalten.
    So weiter geht's mit dem wohl wichtigsten Klassiker im Frühjahr, Paris-Roubaix, auch genannt die Hölle des Nordens. Diesen Titel trägt sie weil es eines der härtesten Rennen der Welt ist. Oft wird sie auch durch widrige Witterungsbedingungen zusätzlich erschwert. In unsrem Fall war das Wetter sehr gut, also war die Gefahr zumindest etwas vermindert. Ich will nicht zuviel verraten, aber es war ein sehr spannendes Rennen, welches von einem Fahrer gewonnen wurde, der es sich wirklich redlich verdient hat.

    Ergebnis der Baskenland-Rundfahrt
    Bevor ich zum Rennen komme will ich euch noch über das Ergebnis der Baskenland-Rundfahrt informieren. Es war wirklich ein tolles Rennen, welches auch sehr gut für unser Team endete. Unser bestplatzierter Fahrer im GC war der Luxemburger Fränk Schleck, er belegte den 2.Rang. Noch dazu konnte er sich über einen Etappensieg auf der 3.Etappe freuen. Den Gesamtsieg trug Joaquin Rodriguez davon, welcher einfach nicht schlagbar war und am Ende auch noch ein super Zeitfahren hinlegte. Platz 3 ging ebenfalls an einen Spanier, nämlich an Alejandro Valverde. Diese 3 Fahrer werden aller Vorraussicht nach die Ardennenklassiker bestreiten und durch dieses Ergebnis kann auf einen spannenden Kampf dieser drei gehofft werden. Ein Fragezeichen hinter der Form für die Ardennenklassiker steht bei dem Belgier Phillippe Gilbert, da er seit der Ronde kein Rennen mehr bestritt kann man sich nicht sicher sein ob seine Form für tolle Ergebnisse in den Ardennen reicht. Der Luxemburger Andy Schleck wird dieses Jahr die Ardennenklassiker auslassen und sich voll auf die Tour de France zu konzentrieren. Er wird erst zur Tour of California in das Renngeschehen einsteigen und hofft bis zur Tour in Topform zu kommen.

    Das Team für Paris-Roubaix
    Paris-Roubaix hat Fabian Cancellara als sein großes Ziel für diese Saison auserkoren und hofft deshalb mit einem Sieg nach Hause zu reisen. Aus diesem Grund wird wie schon bei der Ronde das ganze Team für Fabian fahren. Welche Fahrer unser Team in Roubaix vertreten lesen sie hier: Fabian Cancellara, Gregory Rast, Tony Gallopin, Hayden Roulston, Yaroslav Popovych, Joost Posthuma, Ben Hermans und Robert Wagner.

    Der Plan
    Der Plan war keinen Fahrer in die Ausreißergruppe zu schicken um Fabian gut beschützen zu können. Es ist so ziemlich der selbe Plan wie bei der Ronde, aber warum sollten wir was ändern wenn es bei der Ronde doch hervorragend funktioniert hat?! Um den Sieg soll wieder Fabian kämpfen, aber auch von Gallopin und Rast wird ein gutes Ergebnis erwartet.

    Das Rennen
    Bei relativ gutem Wetter starte das Rennen. Gleich am Anfang gab es einen Angriff von 5 Fahrern, die sich auch gleich absetzen konnten. Aber schon nach gut 50km wurden die 5 Fahrer von dem Team Garmin wieder eingefangen. Es gab gleich danach Angriffe von anderen Fahrer, welche aber alle von Robert Wagner und Ben Hermans vereitelt wurden, da sich einige starke KSP Fahrer darin befanden. Nach einigen Kilometern zusammen folgte ein weiter Angriff von: Maarten Tjallingii, Stuart O'Grady, Damien Gaudin, Hayden Roulston und einem weiteren Fahrer.

    In diesen Angriff schickten wir auch unsere Hayden Roulston, dem aber leider schnell klar wurde, dass heute nicht sein Tag war und schon am ersten KSP Stück abgehängt wurde.
    Diese Ausreißer fuhren schnell einen großen Vorsprung und das Feld war gezwungen den Vorsprung zu verkleinern. Dies wurde vor allem von OPQ bewerkstelligt. Gut 70km vor dem Ziel kam es zu einer Unachtsamkeit im Feld und auf einmal hatte der Belgier Tom Boonen einen Vorsprung von einigen Metern.

    Im Feld wurde dies nicht so richtig bemerkt, wodurch er sich immer weiter absetzte. Erst als er ca. 1:30min herausgefahren hatte wurde das Tempo im Feld erhöht. Dennoch stieg der Vorsprung immer weiter an. Nun waren es schon 2:30 wo sich dann auch der Vorsprung einpendelte.

    Boonen selbst überholte einen Ausreißer nach dem anderen. Gut 15km vor dem Ziel wurde es Fabian Cancellara zu bunt und erhöhte das Tempo schlagartig. Auch er konnte sich schnell absetzen und machte sich auf die Verfolgung der noch verbliebenen Ausreißer und eben Tom Boonen.

    Zu diesem Zeitpunkt hatte Boonen einen Vorsprung von 2:40min, welche nur mehr sehr schwer wettzumachen waren. Fabian Cancellara nutzte seine großartigen KSP und Zeitfahrfähigkeiten um nacheinander die Ausreißer zu überholen. Aber Tom Boonen war wohl in Topform und hatte 8km vor Schluss immernoch über 2min Vorsprung. Als Tom Boonen ins Velodrom einbog war ihm natürlich schon klar, dass ihn niemand mehr einholen würde.

    So wurde die eine Runde durch das Velodrom zu einer Triumphfahrt von Boonen. Als er über die Ziellinie fuhr riss Boonen die Hände erleichtert in die Höhe und jubelte über seinen 4.Erfolg in diesem Rennen.

    Dadurch ist er mit der belgischen Legende Roger De Vlaeminck gleichgezogen. Fabian Cancellara überquerte etwas enttäuscht als 2. die Ziellinie mit einem Rückstand von 1:35min. Er war nicht enttäuscht über seinen Platz sondern, weil er sich gut fühlte und nur durch eine Unachtsamkeit von ihm und dem restlichen Feld geschlagen wurde. Nach dem Rennen zeigte er sich aber als fairer Sportsmann und gratulierte Boonen zu diesem Sieg und meinte: "Einer der 70km alleine unterwegs war, der kann sich den Sieg nur verdient haben." Einen tollen 3.Platz belegte der 38jährige Stuart O'Grady, der durch seinen Ausreißversuch zu diesem tollen Ergebnis kam.
    Wir alle sind sehr glücklich mit dem 2.Platz und sind froh ein so tolles und spannendes Rennen erleben zu dürfen.

    Als nächstes werden die Ardennenklassiker folgen, bei denen ich mir einiges von Fränk Schleck erhoffe und vielleicht auch einen Sieg davontragen kann. ;)
    Hoffe Paris-Roubaix hat euch gefallen, zum spielen war es auf jeden Fall sehr spannend, da es auch etwas an das echte Paris-Roubaix 2012 erinnerte. In Wirklichkeit konnte ja Boonen seinen Erfolg auf ähnlich Art und Weise gewinnen, was dem Ergebnis eine gewisse Besonderheit verleiht. :)

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    Einmal editiert, zuletzt von patrickqu (2. September 2012 um 14:59)

  • Ich lese eure Geschichten mit viel begeisterung, macht weiter so! :icon_thumbsup:

  • @Der_Radfahrer: Danke, ein Lob freut jeden Schreiber und er merkt dass jemand mitliest.

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  • Nach ein paar Tagen Pausen geht es nun weiter mit dem Amstel Gold Race. Wie schon zuvor erwähnt spiele ich jetzt auf Schwierigkeit Schwer, da es gewünscht wurde und es so etwas schwieriger wird.

    Das nächste wichtige Rennen im Frühjahr ist der erste Ardennenklassiker des Jahres, das Amstel Gold Race. Es ist der erste der drei großen Klassiker und man kann meist schon sehen welche Favoriten schwächeln und mit welchen man dann in Lüttich rechnen kann. Dennoch muss man sich auch nicht zuviel daraus machen, denn bis Lüttich ist noch ne Woche Zeit und es kann sich noch einiges ändern.

    Favoriten
    Zu den Favoriten zählt allen voran der Belgie Philippe Gilbert, der Dominator der Ardennenklassiker 2011. Wenn er nur annähernd an die Leistung von letzem Jahr anknüpfen kann, dann wird es sehr schwer ihn zu schlagen. Es steht aber auch ein großes Fragezeichen hinter seiner Form, da er seit der Flandern-Rundfahrt kein Rennen mehr gefahren ist und somit nicht ganz im Rennrythmus ist. Es gibt dennoch viele andere Fahrer die Gilbert den Sieg streitig machen wollen, zu jenen sind folgende Fahrer zu zählen: Alejandro Valverde, Fränk Schleck, Joaquin Rodriguez, Fabian Cancellara, Peter Sagan und Jelle Vanendert

    Mein Team
    Unser Team tritt hier in guter Besetzung an, wobei nicht alle in Topform sind. Die Fahrer die unser Team in den Niederlanden repräsentieren werden sind: Fränk Schleck, Fabian Cancellara, Ben Hermans, Tony Gallopin, Oliver Zaugg, Gregory Rast, Matthew Busche und Joost Posthuma. Ein sehr starkes Team mit mehreren potenziellen Siegkandidaten.

    Der Plan
    Der Plan war ganz klar unsere beiden Kapitäne, Fränk Schleck und Fabian Cancellara, zu beschützen. Sie sind auch jene Fahrer die für das Erfolgserlebnis unseres Teams sorgen sollten. Wir wollen auch einen unserer Fahrer in eine Ausreißergruppe bringen um nicht an der Nachführarbeit teilnehmen zu müssen. Fränk und Fabian sollten alle Angriffen von Favoriten kontern und am Ende dann selbst einen Angriff starten, natürlich nicht beide gleichzeitig.

    Das Rennen
    Das Rennen startete bei, typisch für die Ardennen, schlechtem Wetter. Wie immer gab es schon nach ein paar Kilometer den ersten Angriff, leider waren meine Fahrer noch nicht ganz vorne und deshalb konnte ich dem Angriff nicht folgen. Zu unserem Pech war dies auch schon der entscheidende Angriff und die Ausreißergruppe des Tages stand fest. Es war eine 7 Mann starke Gruppe, von denen wohl Christian Vande Velde der bekannteste Vertreter war.

    Die Ausreißer konnten schnell einen großen Vorsprung herausfahren, der aber nie größer als 8 Minuten wurde. Am Anfang kontrollierte Katusha das Tempo und sorgte dafür, dass die Ausreißer nie wirklich eine Chancen bekamen. Danach schickte ich mal Matthew Busche nach vorne um den Vorsprung zu verkleinern, damit es ja nicht zu spät wird um die Ausreißer einzuholen.

    Nachdem ich Busche wieder rausnahm, stieg der Vorsprung wieder etwas an, aber nie über 6 Minuten. Gut 30km vor dem Ziel war der Versuch der Ausreißer zunichte gemacht und dann begann das Rennen erst wirklich. Ca. 25km vor dem Ziel starteten einige Favoriten den ersten ernsthaften Angriff, bei dem ich leider weder mit Cancellara noch mit Schleck mitgehen konnte, da sie schlecht platziert waren.

    Doch dieser Angriff hielt nicht lange, da Rodriguez seine Edelhelfer Moreno und Kolobnev vorne einspannte. Der nächste Angriff kam von Peter Sagan, ca. 15km vor dem Ziel. Er konnte sich auch gleich einige Meter absetzen und fuhr schnell einen Vorsprung von 35sek heraus.

    Dieser Versuch schien auch sehr erfolgsversprechend, da es dem Feld schwer fiel den Vorsprung zu verkleinern. Erst als Fränk Schleck mit Gallopin vor ihm, das Tempo erhöhte wurde der Vorsprung kleiner.

    Gallopin blieb möglichst lange vor Schleck um ihn aus dem Wind zu nehmen. Schleck und Cancellara fuhren sehr gut platziert über die 1 Kilometermarke, wodurch sie schonmal einen Vorteil im Zielsprint hatten.

    Sagan wurde erst 700m vor dem Ziel von einigen Fahrern übersprintet. Durch die großartige Position für den Sprint holten sich Fränk Schleck den Sieg.

    Er war überglücklich dieses tolle Rennen in den Niederlanden zu zweiten Mal gewinnen zu können. Für uns war das natürlich sehr toll, aber noch besser war, dass sich Cancellara auch noch den zweiten Platz sichern konnte und so das nächste tolle Ergebnis in seinem starken Frühjahr einfahren konnte. Den 3. Platz sicherte sich Jelle Vanendert. Mit einigen Sekunden Verspätung kam Alejandro Valverde ins Ziel, der kurz vor der Linie noch den ausgelaugten Sagan übersprintete. Mit so einem Ergebnis, für unser Team, habe ich ehrlich gesagt selbst nicht gerechnet, aber man sah das den anderen noch das ein oder andere Prozent fehlt, welches sie aber bis Lüttich-Bastogne-Lüttich bestimmt aufgeholt haben. So konnten wir uns erstmal über einen tollen Doppelsieg freuen, der schon fast nicht mehr zu toppen ist.

    Ehrlich gesagt habe ich mir nicht gedacht einen Doppelsieg zu feiern, da ich ja jetzt auf Schwer gestellt habe. Es wird aber daran liegen, dass Cancellara noch sehr gut in Form war und auch Schleck schon fast in Topform war. Ich denke mal in den nächsten beiden Ardennenklassiker wird es enger werden. :icon_thumbsup:
    Noch ne kurze Information, das nächste Rennen wird nicht wie geplant, der Wallonische Pfeil sein, sondern ich werde erst wieder über LBL berichten. Der Grund ist, da ich etwas schneller in meiner Karriere fortschreiten will und das Bericht schreiben benötigt ja doch einiges an Zeit. ;)

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    3 Mal editiert, zuletzt von patrickqu (5. September 2012 um 22:50)