Frauenradsport

1. offizieller Beitrag

    Wollte eigentlich nur mal erfahren inwieweit sich die Community hier mit dem weiblichen Part des Sports befasst. Könnt ja gerne mal schreiben welche Kategorie(1-10) ihr euch zugehörig fühlt und vielleicht ein paar Gedanken dazu. ;)

    1.es gibt Frauenradsport?

    2.ist doof!

    3.interessiert mich Null!

    4.hätte Interesse mich zu Beschäftigen aber schon genug Hobbys

    5.schonmal bei Olympia gesehen

    6.lasse manchmal den Fernseher an wenn nach dem Männerrennen noch ein Frauenrennen kommt

    7.schaue gelegentlich rein (Ergebnisse/News/Übertragungen)

    8.soweit möglich verfolge ich die WWT

    9.ich schaue (so gut wie) alles

    10.mag Frauenradsport lieber (konsumiere mehr als Männerradsport)

    Ich würde mich selbst übrigens bei 8. einsortieren. Würde aber sagen, das liegt auch sehr daran, dass Trek vor einigen Jahren ein Frauenteam gegründet hat, dem sie auch angemessene Beachtung schenken. Was ich gleichzeitig natürlich sehr begrüße. Finde grundsätlich interessant, dass sich die Ausführung doch sehr von der Männerversion unterscheidet, da die Einzelne einen viel größeren Einfluss aufs Rennen nehmen kann, im Gegensatz zur größeren Bedeutung von mannschaftlicher Stärke.

    • Offizieller Beitrag

    Würde sagen 7. Gucke es schon, wenn es läuft und ich grade reinschalte. Die Ergebnisse schaue ich mir auch an. Würde aber nicht unbedingt jetzt ein Frauenrennen schauen, weil ich Angst habe etwas zu verpassen.

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    Bin auch bei 7.

    Was den Frauenradsport aktuell noch etwas uninteressant macht ist die fehlende Breite in der Spitze. Bei den Bergetappen wird dies immer extrem deutlich. Auch in den Sprints gewinnen grundsätzlich immer die gleichen Fahrerinnen.

    Eine Entwicklung ist in dem Bereich aber schon erkennbar.

    Finde den Beitrag gut. Würde mich selbst zwischen 6 - 7 sehen, ich verfolge die Rennen am Fernsehen in der Regel nicht, außer manche Klassiker oder z.B. die WM / Tour.. Allerdings lese ich gerne Nachrichten, Ergebnisse dazu.

    Sehe es aber ähnlich wie meine Vorredner, dass die Spitze relativ dünn ist bei den Frauen und es an der Breite felt. Wobei man aktuell auch ne handvoll Männer aufzählen könnte, die nahezu alles abräumen was möglich ist :) Natürlich ist van Vleuten ein Phänomen, aber es kommt ja auch eine Zeit nach ihr.
    Bei den Männern ist es meines Erachtens die letzten Jahre eine gute Nachwuchsarbeit gewesen, sieht man daran, wie stark und enorm der Nachwuchs in den hohen Profi bzw. Elitebereich vorrückt.

    Danke schonmal für eure Reaktionen. Natürliche absolute Zustimmung was die schmale Spitze betrifft. Als Ergänzung zu van Vleuten, wenn van der Breggen ihrer Karriere nicht frühzeitig beendet hätte, gäbe es zumindest da Konkurrenz die haben ja wenns bergauf ging quasi alles zu Schutt und Asche gefahren. Dazu kommt noch dass die Topfahrerinnen fast alle auch noch All-Rounder sind, somit in vielen verschiedenen Rennen vorne rein fahren und zudem noch auf wenige Teams verteilt sind.

    Berge: van Vleuten (Mov/letze Saison), Vollering (SD Works)

    KSP: Kopecky (SD Works), Longo Borghini (Trek)

    Sprint: Wiebes (SD Works), Balsamo (Trek)

    ZF: van Dijk (Trek/Babypause), Reusser (SD Works)

    Hügel/Puncheur: quasi alle Topfahrerinnen, da kommt es dann auf Profil und Rennverlauf an

    dazu dann noch einige (5-10) die quasi immer in den Top10 sind aber kaum mal gewinnen, weil eine von den genannten immer stärker ist

    aus deutscher Sicht nach dem Rücktritt von Brennauer, ist Lippert jetzt die "beste" Deutsche und für diese Saison der Co-Leader von van Vleuten, aber sie hängt halt auch an dem unteren Rand des weiteren Top-Fahrerinnen Kreises, dazu noch Klein deren Karriere in letzter zeit allerdings nicht wirklich Fortschritte machte und Bauerfeind die große Nachwuchshoffnung

    Edit: Vos sollte noch erwähnt werden, die man schon ein bisschen mit Merckx vergleichen kann, aber natürlich jetzt in einem Alter in dem sie nur noch mit Instinkt und nicht mehr mit Form gewinnen kann

    Vorab - finde es sehr gut, dazu ein Thema aufzumachen! :)

    Ganz allgemein denke ich, dass sich in der öffentlichen Wahrnehmung des Frauenradsports in den letzten Jahren wirklich viel getan hat, was richtig und wichtig ist.

    Ich würde mich auch als 7 einschätzen, wobei ich aktuell auch so wenig Männerradsport schaue, dass es kaum einen Unterschied gibt.

    Bezüglich der Dominanz einzelner Fahrerinnen - ich denke, dass das eher ein Problem des kleineren Rennkalenders als der Dominanz ist. Was ich damit meine - bei den Männern gibt es auch nicht so viele Fahrer, die auf Augenhöhe an der Spitze sind. Im Endeffekt hast du Pogacar, Vingegaard, Evenepoel, WvA, MVdP. Relativ offen sind aktuell ITT und Sprints, aber auch da sind es nicht gerade viel mehr Leute als bei den Frauen. Auch bei den Männern gibt es ja viele Fahrer, die immer zwischen Platz 5 und 10 herumfahren, aber diese Leute einfach fast nicht biegen können.

    Dadurch, dass der Männerkalender aber viel breiter ist, gibt es auch für die 2. Reihe viel mehr Möglichkeiten, sich bei Rennen zu profilieren. Und diese 2. Reihe ist auf jeden Fall deutlich breiter als bei den Frauen, wo die Top 10/20 schon mal sehr eintönig sein können. Ich würde dieses Problem aber eher noch im Mittelbau sehen und weniger an der Leistungsspitze.

    Meine Hoffnung ist, dass durch die weitergehende Emanzipation und Entwicklung des Frauenradsports auch dieses Problem etwas entschärft wird. Aber ich finde die Rennen auch so wirklich cool und spannend und bin absolut dafür, dass diese mehr übertragen werden - das Schöne am Radfahren ist gerade, wie viele Leute die Möglichkeit haben, an diesem Sport aktiv und passiv teilzuhaben. Da finde ich es sehr schade, dass Frauenrennen immer noch nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Aber wir sind auf einem ganz guten Weg :)

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